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Bundesverband Photovoltaic Austria: Der Ausbau der Stromnetze muss in Österreich gelingen

© Thomas Unterberger
DI Vera Immitzer, ­Geschäftsführerin ­Photovoltaic Austria; DI Herbert Paierl, ­Vorstandsvorsitzender Photovoltaic Austria.
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Das BM für Klimaschutz hat einen langfristigen Plan für den Stromnetzausbau vorgelegt: Der integrierte österreichische Netzinfrastrukturplan – kurz ÖNIP – benennt erstmals einen klaren Ausbaubedarf für die Bundesländer und sieht unter anderem vor, den bisherigen PV-Bedarf auf 21 TWh bis 2030 fast zu verdoppeln.

von: Vera Immitzer; Herbert Paierl

Wichtiger Meilenstein

Der Bundesverband Photovoltaic Austria begrüßt die höheren ­Ausbauziele für PV als wichtigen Meilenstein für Österreichs Energiewende, fordert aber dringend ein modernes E-Wirtschafts­gesetz, die Anpassung der Ziele im ­Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz sowie das Erneuerbare-Ausbau-Beschleunigungsgesetz. Der ÖNIP ist ein wichtiger Plan, für die Integration erneuerbarer Energien und stärkt auch die ­Rolle der PV als eine zentrale ­Säule des zukünftigen Energiesystems. Der Netzausbauplan allein reicht aber nicht: Jetzt muss rasch der Netzausbau folgen.

Blick in die Zukunft

Der integrierte österreichische Netzinfrastrukturplan basiert auf einem vorausschauenden Blick auf den zukünftigen Energie­bedarf, der zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 und einer Stromversorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen bis 2030 erforderlich ist. Dieser Energiebedarf bildet die Grundlage für die Planung der benötigten Infrastruktur. Basierend auf Szenarien, erarbeitet vom Umweltbundesamt, die von einer zunehmenden Elektrifizierung und steigenden Stromverbrauch ausgehen, bildet der Energiebedarf die Grundlage für die Planung der benötigten Infrastruktur. Das Ergebnis dieser Analyse ist ein klarer Handlungsauftrag: Die installierte Photovoltaik-­Leistung muss drastisch erhöht werden, um den zukünftigen Bedarf zu decken.

Verstärkter Ausbau

Statt der bisher angenommenen 13 Terawattstunden bis 2030 muss die PV-Erzeugung auf 21 TWh angehoben werden. Bis 2040 ist eine weitere Steigerung auf 41 TWh erforderlich. Aktuell werden rund 7 TWh über PV-Anlagen erzeugt. Zudem beschreibt der ÖNIP erstmals auch einen klaren Ausbaubedarf für die einzelnen Bundesländer, den diese selbst als Ziel sowie dementsprechende Maßnahmen setzen müssen. Die PV Austria freut sich über diese klaren Verantwortlichkeiten. Wollen wir die Energiewende schaffen, müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Ein Plan ist gut, aber er muss umgesetzt werden. Die Netze dürfen kein Flaschenhals bleiben. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz muss dahingehend angepasst werden, dass es die neuen Ausbauziele für PV widerspiegelt. Mit dem ausständigen Erneuerbare-Ausbau-Beschleunigungsgesetz wird die Grundlage für die notwendige Tempoerhöhung geschaffen.

Lesen Sie diesen Artikel auf Seite 39 der aktuellen Ausgabe 5/2024!


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