Den Grundstein für die heutigen Wiener Einrichtungswerkstätten legte der 1885 geborene Josef Kroupa mit der Firmengründung im Jahr 1920. Er begann als Tischler in einer kleinen Garage im 6. Wiener Gemeindebezirk, unterstützt von seiner Frau Karoline. Mittlwerweile wird das über vier Generationen gewachsene Unternehmen von den beiden Brüdern Thomas und Michael Kroupa geführt. Sie tun dies mit derselben Leidenschaft wie ihre Urväter – mit kostbaren Überlieferungen und Erfahrungsschätzen, aber auch neuem Know-how, neuen Techniken und neuen Visionen. Thomas Kroupa (geboren 1972) studierte nach seiner kaufmännischen Ausbildung an der Handelsakademie Betriebswirtschaft. Der Familientradition verpflichtet, schloss er zudem eine Ausbildung zum Tapezierer und Bettwarenerzeuger ab. Michael Kroupa (geboren 1974) setzte auf eine fundierte handwerkliche Ausbildung an der HTL für Möbel- und Innenausbau in Mödling und absolvierte die Meisterschule für Tischler in Pöchlarn. Praktische Erfahrungen sammelte er anschließend in namhaften Möbelmanufakturen. Über die Jahre wurden die Produktionsstätten konstant ausgebaut, und so verlegte man Ende 2008 den Standort vom 16. Bezirk nach Vösendorf. Das Stadtgeschäft in der Spiegelgase 13 im 1. Bezirk Wiens hingegen bietet mannigfaltige Einrichtungsideen nach Maß in einem Schauraum, der sich über zwei Etagen erstreckt. Die Ausstellungsstücke sind Unikate aus den unterschiedlichsten Handwerksrichtungen, da sich auch die Ange-botspalette über die Jahre stetig erweitert hat. Das gesamte Unternehmen besteht aktuell aus einer Tischlerei, einer Tapeziererei, einer Näherei sowie der Auslieferung. „Der österreichische Installateur“ wollte wissen, ob auch Badmöbel ein Thema für den Traditionsbetrieb sind. Die Antwort lauetet: Ja, das sind sie.
Stilsicher
Die von Kroupa exklusiv vertriebene Bad-möbelkollektion Dress-Code aus der Designschmiede Oasis besticht durch einen modernen Stil, der Eleganz und Raffinesse charmant verbindet. „Die Idee war es, ein Modell zu entwerfen, das sehr einfach anzupassen, aber gleichzeitig auch unverwechselbar ist“, erläutert Thomas Kroupa. So wurde mit Dress-Code eine Kollektion entworfen, der eine Mischung aus ungewöhnlichen Farben, spannendenen Oberflächen und außergewöhnlichen, geometrischen Formen, wie etwa 45°-Winkel, zugrunde liegen – d. h., die Kollektion ist mit Boden-, -Seitenteilen und Abdeckplatten ausgestattet, die jeweils auf 45° zugeschnitten sind.
Das Material
Neben anderen Varianten ist auch „Fenix“ ein wählbares Material, welches speziell für den Interiorbereich entwickelt wurde. Mit-hilfe der Nanotechnologie wird eine besondere -Beschaffenheit der Oberfläche erzielt. Anschließend wird diese mit Acrylatharzen behandelt, welche wiederum durch einen Polymerisationsprozess mit Elektronenstrahlen fixiert werden (Electron Beam Curing).
Den Bericht über Kroupa Ges.m.b.H. findenSie auf Seite 28 der aktuellen Ausgabe 5a/2019!