Bereits am Montag, einen Tag bevor sich die Tore der Messe öffneten, machte ich mich auf den Weg in die Stadt, wo sich die Unternehmen in den zahlreichen Showrooms und Locations auch dieses Jahr gekonnt in Szene gesetzt hatten. In der Nähe des Doms, in der historischen Galleria Meravigli, begann meine Tour. Dort konnte man in die farbenprächtigen Badewelten von Fiora und Victoria+Albert eintauchen. Die Möbel vom spanischem Unternehmen Fiora waren in dezenten Pastelltönen gehalten, während die klassische, an viktorianische Zeiten erinnernde Badewanne des englischen Unternehmens Victoria+Albert in poppigen Farben erstrahlte. Auch im nächsten Showroom, den ich besuchte, wurden neue Farben präsentiert: Die Waschbecken von Azzurra gibt es nun auch in Oro, Oro Rosa und Platino.
Im Showroom von Kartell by Laufen gab es neu gestaltete Schaufenster in einem sehr gelungenen rosa-grünen Ambiente. Als -Pendant dazu zeigte Cielo im angrenzenden Showroom seine Kollektion in zeitlosem Weiß. Wirklich Neues gab es weder dort noch da. So sehr mich auch die Kollektionen von Cielo und die der anderen Showrooms beeindruckten, war ich doch ein bisschen enttäuscht. Hätte man sich dieses Jahr wirklich keine neuen Produkte zur Mailänder Möbelmesse einfallen lassen können?
Ein paar Meter weiter bei Fantini sollte ich gleich eines Besseren belehrt werden. Dort wurde die neue Brausenkollektion Aquafit präsentiert, die eine elegante Endverarbeitung aufweist und mit Chromotherapie angeboten wird. Gegenüber bei Boffi gab es nicht nur eine neue Badewanne, sondern es wurde auch das 20-jährige Bestehen des Showrooms gefeiert. Boffi war eines der ersten Unternehmen, das sich im Brera-Viertel niederließ. Viele weitere Showroom-Eröffnungen sollten folgen und das Viertel zum beliebten Brera Design District machen. Heute gibt es dort unzählige Schauräume und zahlreiche Locations, in denen während der Möbelmesse Ausstellungen jeder Art organisiert werden.
Beeindruckend waren dieses Jahr die Installationen von Laufen und Geberit. Laufen stellte mit der von der New Yorker Gruppe Snarkitecture kuratierten Installation „Material Message“, das im zentralen Teatro Arsenale zu sehen war, das Material in den Mittelpunkt. Links ein Berg aus Rohton, dem gleichen Material, das als Basis der gesamten Produktion ständig in den Lagerhallen des Unternehmens vorrätig ist, und rechts eine monumentale Konstruktion aus Laufen-Waschtischen.
Ein bisschen weniger theatralisch, aber ebenso beeindruckend war die Installation von StorageMilano für Geberit. Dort wurde gezeigt, was man normalerweise nicht sieht, wie zum Beispiel das Rohrsystem und die Installationsmodule Duofix. Anlässlich dieser Ausstellung wurde auch die Einver-leibung der italienischen Marke Richard Ginori und der gesamte Vertrieb unter der Marke Geberit verkündet.
Eine Namensänderung gab es auch bei Effegibi, das sich ab nun nur noch Effe nennt und dieses Jahr nicht nur im Showroom von Agape, sondern überraschenderweise auch auf dem Messegelände ausstellte. Dort befanden sich dieses Jahr auch ohne den Salone del Bagno einige Badezimmerhersteller...
Lesen Sie den ungekürzten Bericht ab Seite 6 der aktuellen Ausgabe 5a/2019!