Die berührungslose Auslösung von Sanitärgegenständen aller Art kann das selbstbestimmte Leben beeinträchtigter Menschen entscheidend erleichtern. Aber auch die dabei ausgelösten elektronischen Impulse und die möglichen Rückschlüsse auf Änderungen des Benutzerverhaltens können eine Unterstützung für das eigenständige Leben zu Hause sein, erklärte Wimtec-Gründer und Geschäftsführer Herbert Wimberger im Gespräch.
Wie ist hier die Verbindung zum Thema „Barrierefreiheit“, mit dem Sie sich zunehmend mehr auseinandersetzen?
Wimberger: Es gibt Menschen, für die entscheiden wenige Griffe über sanitären Komfort und damit über die Selbstständigkeit im Alltag. Ob temporäres Handicap, eingeschränkte Beweglichkeit im Alter oder permanente Beeinträchtigung bei WimTec arbeiten wir an intelligenten Lösungen, die sich an verändernde Bedürfnisse anpassen.
Elektronische Sensorik kann auch zur Sicherheit der Bewohner genutzt werden, unter dem Stichwort „ambient assisted -living“ gibt es international da schon einige Ansätze. Wie weit ist Wimtec in der Entwicklung geeigneter Technologien?
Wimberger: Die Forschungen gehen in die Richtung, die elektrischen Impulse unserer berührungslosen, automatischen Armaturen zur Datenverarbeitung zu nutzen und daraus Rückschlüsse auf das Benutzerverhalten zu ziehen. Angehörige könnten so über gravierende Abweichungen in der täglichen Rou-tine ihrer Umsorgten informiert werden und sich rechtzeitig über das Wohlergehen erkundigen.
Wimtec ist seit Jahren darin aktiv, für das Thema Barrierefreiheit zu sensibilisieren und ein zeitgemäßes Selbstverständnis zu schaffen. Wie ist Ihrer Meinung nach da der aktuelle Stand?
Wimberger: Für viele Menschen ist barrierefrei immer noch gleichbedeutend mit behindertengerecht. Das bedeutet für mich, dass noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist, bis sich das Selbstverständnis des Begriffs wandelt.
Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 28 der aktuellen Ausgabe 5/2014!