Bosch Österreich zieht positive Jahresbilanz

 Bosch/APA Fotoservice/Ludwig Schedl
Dr. Klaus Peter Fouquet Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich bei seiner Präsentation.
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Jahres-Pressegespräch 2019 – Bosch-Österreich-Umsatz 2018 erneut auf Rekordniveau.

von: Redaktion

Für die Bosch-Gruppe in Österreich war 2018 ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Das Unternehmen steigerte den Umsatz in Österreich auf einen neuen Höchstwert von 1,36 Milliarden Euro. Das entspricht einer Umsatz-steigerung von 8,6 Prozent zu Vorjahr. „Aufgrund der erfreulichen lokalen Konjunkturentwicklung und der erfolgreichen Einführung innovativer Produkte am österreichischen Markt haben wir einen Rekordwert beim Umsatz erzielt. Alle Unternehmensbereiche trugen zur positiven Entwicklung bei“, sagte Dr. Klaus Peter Fouquet, Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich. Parallel zum Umsatz ist auch die Zahl der Mitarbeiter bei Bosch in Österreich in 2018 um gut 140 auf rund 3 040 gestiegen. Der Personalaufbau erfolgte vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung. „Ins Jahr 2019 sind wir in allen Unternehmensbereichen erfreulich gestartet“, sagte Fouquet. Der Umsatz von Bosch Österreich liegt im ersten Quartal 2019 über Vorjahr. Weiterhin wachsen will das Unternehmen in seinem Kerngeschäft in traditionellen Märkten. „Zusätzlich wollen wir mit internetfähigen Produkten und Lösungen unsere Marktanteile weiter ausbauen“, betonte der Bosch-Manager.

Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Mobility Solutions erzielte im Geschäftsjahr 2018 ein erfreuliches Wachstum. Der Vertrieb Kfz-Erstausrüstung war in Österreich vor allem mit Antriebs- und Lenksystemen sowie Fahrerassistenz- und Vernetzungssystemen erfolgreich. Zudem herrscht weiterhin große Nachfrage nach Einspritzsystemen für Großmotoren und nach Abgasnachbehandlungssystemen aus dem Bosch-Werk Hallein. Im Unternehmensbereich Industrial Technology verzeichnete Bosch 2018 in Österreich ein starkes Wachstum. Zu dieser Entwicklung hat vor allem das gute Geschäft mit Antriebs- und Steuerungstechnik der Marke Bosch Rexroth beitragen. Auch der Unternehmensbereich Energy and Building Technology entwickelte sich im Berichtsjahr erfreulich. Zu dieser Entwicklung hat insbesondere die sehr starke Nachfrage in Österreich nach Thermotechnik-Produkten von Buderus und Bosch beigetragen, wie zum Beispiel Wärmepumpen und Industrieheizkesseln. Im Unternehmensbereich Consumer Goods verlief die Entwicklung in Österreich im Vorjahr insgesamt positiv. Neben Hausgeräten von Bosch waren im vergangenen Jahr insbesondere Elektrowerkzeuge für Handwerker, Heimwerker und Gartenliebhaber sehr stark nachgefragt.

Investitionen in die Zukunft
Wie in den Vorjahren hat Bosch in Österreich auch 2018 wichtige Zukunftsprojekte fortgeführt. Mehr als 125 Millionen Euro oder neun Prozent vom Umsatz flossen in Forschung und Entwicklung. Das Investitionsvolumen von Bosch in Österreich betrug im Jahr 2018 mehr als 21 Millionen Euro. Investiert wurde beispielsweise in Prüftechnik und Laboreinrichtungen an den Standorten Wien und Linz sowie in die Modernisierung der Infrastruktur im Halleiner Werk.
Österreich hat sich innerhalb der Bosch-Gruppe als wichtiger Entwicklungs-standort etabliert. In Wien, Linz und Hallein betreibt Bosch internationale Kompetenzzentren für Mobilitätstechnik. Zudem leisten die Entwickler in Wien innerhalb der Bosch-Gruppe wertvolle Beiträge bei der Entstehung innovativer Lösungen im Bereich Connected Mobility, beispielsweise beim fahrerlosen Parken. Im Entwicklungsbereich beschäftigt das Unternehmen in Österreich mehr als 1 000 Mitarbeiter. „Auch 2019 wollen wir im Entwicklungsbereich weiter wachsen und zusätzlich 130 Ingenieure einstellen“, betonte Fouquet.

Bosch-Gruppe: Ausblick 2019 / Aktivitäten zu Klimaschutz und Luftqualität
Die Bosch-Gruppe erwartet 2019 global eine nur verhaltene wirtschaftliche Entwicklung. Trotz des schwierigen Umfeldes in für das Unternehmen wichtigen Branchen und Regionen rechnet Bosch für das laufende Jahr mit einem Umsatz leicht über Vorjahresniveau. Ungeachtet der kurzfristigen Perspektiven verstärkt das Unternehmen seine Anstrengungen für den Klimaschutz und mehr Luftqualität. „Klimawandel ist keine Science-Fiction. Er findet real statt. Wollen wir das Pariser Klimaabkommen ernst nehmen, darf Klimaschutz nicht nur als langfristiges Fernziel verstanden werden. Er muss kurzfristig stattfinden“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Renningen. „Auch dem Wunsch der Menschen nach guter Luftqualität in Städten fühlen wir uns verpflichtet. Als Innovationsführer wollen wir technische Antworten auf ökologische Fragen liefern.“
Bosch intensiviert deshalb einerseits seine bereits erfolgreichen Anstrengungen zur CO2-Reduzierung. „Wir sind das erste große Industrieunternehmen, das das ehrgeizige Ziel der CO2-Neutralstellung in nur gut einem Jahr realisiert“, kündigte Denner an. „Alle 400 Bosch-Standorte rund um den Globus werden von 2020 an klimaneutral sein.“ Andererseits verfolgt Bosch auch beim Thema Luftqualität ein ehrgeiziges Ziel: „Wir wollen die Luftbelastung durch den Verkehr gegen Null führen. Dafür schauen wir über die Motorhaube hinaus“, sagte Denner. Dazu setzt das Unternehmen auf drei Säulen: Bosch entwickelt schadstoffarme Antriebstechniken, führt mit Kommunen Projekte zur Verkehrsverstetigung durch und setzt an eigenen Standorten ein betriebliches Mobilitätsmanagement um.

 


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