Installationstechnik

Bravouröse Bilanz

Alle Fotos: Fronius International GmbH
Für die Lebenszyklusanalyse wurden bestimmte Bauteile sogar in Schwefelsäure geätzt, um das Gewicht der enthaltenen Halbleiter und Goldbestandteile noch genauer bestimmen zu können. (Digitale Lichtmikroskopie eines Chips)
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Der Umweltnutzen des Fronius Tauro hat in maximal zehn Monaten hat er mehr Energie produziert als für seine Fertigung verbraucht wurde, wie die Lebenszyklusanalyse zeigt.

von: Redaktion

Acht Monate lang analysierte die Nachhaltigkeitsexperten von Fronius den Lebenszyklus des Projektwechselrichters Fronius Tauro. Durchleuchtet wurde jeder Schritt, von der Beschaffung der Rohstoffe, über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung nach dem Ende des Produktlebenszyklus. Selbst die kleinsten Details wurden untersucht: „Wir haben 960 Komponenten mit 5.050 Teilen evaluiert und sogar Bauteile in Schwefelsäure geätzt, um das Gewicht der enthaltenen Halbleiter und Goldbestandteile noch genauer bestimmen zu können“, schildert David Schönmayr, Projektleiter R&D, Fronius International GmbH eindrucksvoll. 

Wissenschaftlich belegte Nachhaltigkeit
Die insgesamt 8.400 Ergebnisse wurden im Anschluss vom renommierten IZM Fraunhofer gemäß ISO 14040 und 14044 geprüft. „Das ist wissenschaftlich bewiesene Nachhaltigkeit. Wir arbeiten faktenbasiert, denn wir wollen wissen, wo wir stehen und diese Ergebnisse in die zukünftigen Produkte einfließen lassen“, erklärt Schönmayr.
Auch Karsten Schischke, vom IZM Fraunhofer ist von den Ergebnissen überzeugt: „Eine Ökobilanz ist kein Selbstzweck, sondern soll gezielt Möglichkeiten für Verbesserungen im Lebenszyklus aufzeigen. Genau das ist mit der Lebenszyklusanalyse des Tauro […] gelungen: Die detaillierte Analyse bestätigt nicht nur den wichtigen positiven Beitrag von PV-Wechselrichtern für eine ökologische Transformation des Energiesektors, sondern arbeitet auch Schwerpunkte für weiteres Verbesserungspotenzial aus Sicht des Klimaschutzes aber auch der Kreislaufwirtschaft auf“.

Ökobilanz liefert herausragende Ergebnisse 
Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Amortisationszeit der Klimawirkungen (CO2-Payback-Time), also die Zeit, bis der Wechselrichter klimaneutral ist, beträgt je nach Szenario zwischen fünf Monaten und zwei Jahren. Auch wenn es um die energetische Amortisation geht, liefert Fronius Tauro Spitzenwerte. Der Projektwechselrichter braucht weniger als ein Jahr (0,34 – 0,83 Jahre), um mehr Energie zu produzieren als für seine Fertigung verbraucht wurde. Des Weiteren werden bis zu 223.097 kg CO2-e durch den Fronius Tauro eingespart. Das entspricht bis zu 200 Flügen zwischen Wien und New York.
„Das ist einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Fronius und anderen Herstellern. Wir unterscheiden uns maßgeblich, durch ganzheitlich transparente Produkt-Nachhaltigkeit. Wir sind Branchenvorreiter, sowohl was die Detailtiefe als auch was die Konsistenz der Ökobilanz betrifft. Und wir wollen die Systeme mit dem besten Carbon Footprint“, sagt Martin Hackl, Global Director Marketing & Sales Business Unit Solar Energy, Fronius International GmbH.

Vom eingesetzten Recyclingmaterial zur Reparierbarkeit
„Unsere Kunden fragen immer öfter nach Ökobilanz-Ergebnissen. Sie wollen wissen, wieviel Recyclingmaterial in ihrem Wechselrichter ist und wie es um die Reparierbarkeit steht.“, verrät Martin Hackl. 
Der Fronius Tauro ist komplett und voll umfänglich reparierbar. Nahezu jedes Teil kann getauscht werden, was zudem einen positiven Einfluss auf die Lebensdauer bedeutet. Tauscht man zum Beispiel nach zehn Jahren ein Leistungsteil aus, emittieren bis zu 150 kg CO2. Wohingegen beim Mitbewerber der gesamte Wechselrichter getauscht werden muss, wobei ein Vielfaches an CO2 in die Luft abgelassen wird. Diese einzigartige Möglichkeit des Leistungsteiltauschs ist ein absoluter Convenient-Faktor für Fronius-Kunden und zudem gut für die Umwelt.


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