1/2016

Das Wasser und der Sportklub

Woher das Wasser überall kommen kann: Niederschlag von oben, Hangwasser vom angrenzenden Schafberg und Grundwasser, welches stark variiert. Credit: Jochen Brandhuber

Im ersten Teil unserer Serie zur Fußball-EM widmen wir uns der Haustechnik des Wiener Sportklub.

von: Martin Pechal

Das Wasser – größter Feind und Chance – darüber sprach ich im Interview mit Jochen Brandhuber, Innenraumdesigner und angehender Architektur-Absolvent. In seiner Diplomarbeit an der Akademie der Bildenden Künste widmet er sich einem Neuentwurf des Stadions für den Wiener Sportklub. Zudem hat er einige gute Ideen, die die Haustechnik betreffen.

Bitte erzählen Sie uns von Ihrer Diplomarbeit; wie kamen Sie auf das Thema rund um den Wiener Sportklub-Platz?
Jochen Brandhuber: Im Sommer 2014 habe ich begonnen, mögliche Themen für meine Abschlussarbeit zu recherchieren. Nachdem ich Fußballfan bin, kam ich bald auf die Idee zum Entwurf eines Fußballstadions. Als leidenschaftlicher Besucher des Sportklub-Platzes und den letztjährigen Impressionen der maroden Gebäudestruktur, lag es nahe, diesen spannenden Ort für meine Arbeit zu wählen.

Was waren Ihre Lösungsansätze?
Brandhuber: Ich habe häufig im Zuge von Projekten den Ansatz verfolgt, negative Einflussfaktoren zum Vorteil eines Gebäudes oder seiner Umgebung zu nutzen und in etwas Positives umzukehren.
In diesem konkreten Fall das Wasser – die grundlegende Frage war: Wie muss ein Stadion konzipiert sein, um das Wasser zu inkludieren, anstatt sich davor abzuschotten und es auszuschließen?

Welche Maßnahmen fielen Ihnen noch ein in Bezug auf das Energiekonzept?  
Brandhuber: Photovoltaik-Paneele (am Dach und der Fassade) haben sich vielfach bezahlt gemacht. Windschutz – durch die Spielfeldausrichtung, aber auch Windnutzung durch Windräder wären ein spannendes Thema. In Bezug auf Erdwärmenutzung gab es bereits Probebohrungen der MA 29.
Theoretisch ließe sich auch der Alsbach zur Kühlung und Warmwasseraufbereitung mit Hilfe von Warmwasserkollektoren nutzen. Räumlichkeiten könnten auch in Kombination mit Photovoltaik und Erdwärmepumpen beheizt werden – auch in Hinblick auf Betonkernaktivierung. An diesem Ort ist nichts auszuschließen – es können alle bekannten Techniken zur Erzeugung von grüner Energie für ein neues Fußballstadion zur Anwendung gebracht werden.

Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 10 der aktuellen Ausgabe 1/2016!


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