4/2021 Sanitär

Die Stärke großer Netzwerke

Quelle: SHK EG
Goran Jelic, Geschäftsführer der SHK Austria GmbH.
Quelle: SHK EG

Die SHK Austria GmbH (www.shk-austria.at) ist Teil einer der ältesten Kooperationen des Sanitär -und Heizungshandwerks, der SHK eG, bei der das WIR im Fokus steht. Nun soll der öster­reichische Markt aufgemischt werden.

von: Martin Pechal

Die SHK eG performt nun schon ­längere Zeit erfolgreich in Deutschland. Laut Homepage profitieren Hand­werksunternehmer der SHK als Genossenschafter un­mittelbar in dreifacher Weise: von dem gemeinsamen Einkauf, starken Marketing­leistungen und dem Austausch von Erfahrungen mit Gleichgesinnten.
„Der österreichische Installateur“ wollte mehr über die Vorteile für etwaige Neu­zugänge erfahren und herausfinden, was genau die Leistungen der Kooperation ­miteinschließt – darüber sprachen wir mit Geschäftsführer Goran Jelic:

Bitte stellen Sie sich kurz vor!
Jelic: Seit etwas über einem Jahr bin ich nun als Geschäftsführer in der SHK Austria tätig – über weite Strecken parallel mit ­meinem Vorgänger Dietmar Zikmund. Meine bisherige berufliche Laufbahn führte über verschiedene leitende Funktionen beim ­Handel, der Industrie und auch einer anderen Verbundgruppe. Gerade durch Letzteres konnte ich auch in diesem sehr spezifischen Bereich Erfahrungen sammeln, die mir bei der Realisierung der Ziele in der SHK sehr zugute kommen.

Wann wurde die SHK Austria GmbH gegründet und was sind ihre Ziele?
Jelic: Die SHK Austria wurde Ende 2009 gegründet und hat zum Ziel, den Gedanken der Verbundgruppe „Gemeinsam geht’s leichter“ auch nach Österreich zu tragen. Nach dem Motto „Die SHK gehört dem Handwerk“ werden die Entscheidungen nicht von externen Investoren oder Kapitalgesellschaften getroffen, sondern von der Gemeinschaft selbst sowie Beiräten, Aufsichtsräten und Fachgruppen, die sich aus dem Mitgliederkreis zusammensetzen.

Wie kam es zu dem Entschluss seitens des deutschen Mutterhauses?
Jelic: Man wollte insbesondere auf die ­Besonderheiten und Gegebenheiten des ­österreichischen Markts eingehen und für die österreichischen Mitgliedsunternehmen eine österreichische Zentrale installieren, auch um Kommunikation, Entscheidungen und ­Entwicklungen schneller, direkter und näher am Mitglied zu gestalten. Ein wichtiges Anliegen war auch, ein für Österreich maßgeschneidertes Marketingkonzept anzubieten.

Wie viele Mitglieder sollen in welchem Zeitraum akquiriert werden?
Jelic: Wir konnten im abgelaufenen ­Geschäftsjahr drei Mitglieder dazugewinnen. Unser klares Ziel ist, Akquisition und Wachstum ­wesentlich voranzutreiben – ausgehend von derzeit 29 Mitgliedsunter­nehmen wollen wir mittelfristig bis 2025 mindestens 50 vollwertige eG-Mitglieder und noch einmal 100 Teilnehmer für unser innovatives und sehr digitales Konzept des Mittelstand-Einkauf-Verbund (mde.rod.digital) gewinnen.

Welche Vorteile bieten Sie, die andere ­Marketinggemeinschaften nicht haben?
Jelic: Vor allem ist es mir wichtig zu betonen, dass wir weit mehr als eine Marketinggemeinschaft sind. Unter dem Motto „Das WIR“ leben wir eine Gemeinschaft, die jedes einzelne Mitglied mit seinen Bedürfnissen und Interessen einbezieht.
Der Kreis im Logo steht dabei sinnbildlich dafür, dass auch einer für den anderen einsteht und nicht Egoismus und Eigensinn unser Handeln leiten, sondern gemeinsame Interessen und Ziele. Die Vorteile, die sich in weiterer Folge für jeden Einzelnen ergeben, sind Bonifikationen auf den Einkaufsumsatz, eine Zentralregulierung, welche Bonitätsvorteile und administrative Erleichterung bringt, eine attraktive, garantierte Verzinsung der Kapitaleinlage, Beteiligung am Gewinn, starke zukunftsfitte Marketingleistungen offline und online, ein frei wählbares Weiterbildungsangebot und nicht ­zuletzt der wertvolle Erfahrungsaustausch bei ERFA-Gruppen und -Events – und das alles, ohne die unternehmerische Freiheit in irgendeiner Form einzuschränken.

Diesen Beitrag finden Sie ungekürzt auch auf Seite 30 der aktuellen Ausgabe 4/2021!

 


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