Die Zukunft der Blockchain

Quelle: FH St. Pölten / Laura Fischer
Live-Setting an der FH St. Pölten
Quelle: FH St. Pölten / Laura Fischer

Blockchain-Technologie zählt heute zu den wichtigsten Innovationstreibern im digitalen Wandel. An der Fachhochschule St. Pölten forschen und entwickeln zwei der wichtigsten Blockchain-Zentren in Österreich zum Thema: das Austrian Blockchain Center (ABC) und das Josef Ressel Zentrum für Blockchain-Technologien & Sicherheitsmanagement.

von: Redaktion

Beim Blockchain-Summit gaben Forscher der Zentren und andere Experten Einblicke in ihre Arbeit und erklärten, wie Unternehmen von der Blockchain-Technik profitieren und wo sie sie einsetzen können.
Franz Fidler, Leiter des Departments Medien und Digitale Technologien der FH St. Pölten, und Peter Kieseberg, Leiter des Josef Ressel Zentrums für Blockchain-Technologien und Sicherheitsmanagement der FH St. Pölten stellten die beiden Zentren vor und präsentieren den derzeitigen Stand der Technik.
„Als Unternehmen ist es wichtig, sich nicht zu stark auf die Technologie zu fokussieren, sondern verstärkt die neuen Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie im Auge zu behalten. Wir vom Austrian Blockchain Center stehen hier gerne als Ansprechpartner*innen zur Verfügung“, sagt Fidler.
„Blockchain hat den großflächigen Hype hinter sich gelassen und sich zu einer sinnvoll einsetzbaren und wertvollen Technologie entwickelt. Jetzt ist die Zeit, in der neue richtungsweisende Anwendungen entwickelt werden. Im Josef Ressel Zentrum für Blockchain-Technologien und Sicherheitsmanagement erforschen wir daher mit unseren Partnerfirmen die notwendigen Basistechnologien, um Blockchains auch in klassischen IT-Umgebungen einsetzbar zu machen“, erklärt Kieseberg.

Leistungsfähiger und umweltfreundlicher
Alfred Taudes von der Wirtschaftsuniversität Wien und Leiter des Austrian Blockchain Center (ABC) gab mit einem Vortrag zu „Quo Vadis Blockchain?“ einen Ausblick in die Zukunft. Die nächste Generation an öffentlichen Blockchains werde leistungsfähiger und umweltfreundlicher sein, so Taudes. Das zeige sich in einer Reihe an möglichen Einsatzgebieten.
„Neue Anwendungen werden das Web 3.0 als ernsthafte Alternative zum derzeitigen Web 2.0 positionieren. Decentralized Finance und Non-fungibe tokens werden die Finanz- und Kunstwelt revolutionieren und Tokenisierung und digitale Zentralbankwährungen werden attraktive Innovationschancen für etablierte Player. Dezentrale Identitäten und Datenzertifizierung sind wichtige Blockchainanwendungen im öffentlichen Sektor. Und Lieferketten werden mit Blockchains transparenter und umweltfreundlicher“, sagt Taudes.

Diskussionsrunde und Netzwerken
Eine Diskussionsrunde widmete sich den Themen Distributed-Ledger-Technologies (DLT) und Blockchain-Plattformen sowie ihren neuen Anwendungen, dem Sicherheits-Management und neuen DLT-Technologien in existierenden IT-Anwendungen. Als externe Expert*innen diskutierten Annemarie Monschein von Future Verification Technology und Andreas Petersson von Capacity Blockchain Solutions mit.
Teilnehmer konnten im Chat Fragen stellen, die live beantwortet wurden. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es online in Gruppen Gelegenheit für Fragen, Netzwerken und Austausch.

Blockchain-Forschungszentren an der FH St. Pölten
Das Austrian Blockchain Center (ABC) unter Leitung der Wirtschaftsuniversität Wien widmet sich der wissenschaftlich fundierten Weiterentwicklung der Technik und deren Anwendung in verschiedenen Wirtschaftsbereichen. Die Fachhochschule St. Pölten leitet einen von fünf Zentrumsbereichen: jenen zum Thema „Emerging Industries & Blockchain in der Industrie 4.0“.
Im Josef Ressel Zentrum für Blockchain-Technologien & Sicherheitsmanagement erforscht die FH St. Pölten gemeinsam mit den Unternehmen SEC Consult, Capacity Blockchain Solutions und CPB Software (Austria) Aspekte der IT-Sicherheit rund um den Einsatz von Blockchains, entwickelt neue Anwendungsfelder für die Technik und berät Unternehmen bei deren Einführung.
„Das Austrian Blockchain Center vereint mit einem einzigartigen Konsortium Spitzenforschung in Österreich zum Thema Blockchain und ihrer Anwendung in der Industrie“, sagt Fidler. „Durch ihre hohe Fälschungssicherheit ermöglichen Blockchains den Entwurf stark dezentraler Systeme. Das bedeutet, dass Daten über viele Computer verteilt sind und von niemandem zentral verwaltet werden. Mit unserer Forschung verbessern wir die Grundlagen dahinter, erhöhen die Sicherheit der Systeme und unterstützen Unternehmen beim Einsatz“, erklärt Kieseberg.


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