Heizung

Die Zukunft heißt Wärmepumpe

Strobl
(v.l.) Präsident Richard Freimüller und Geschäfts­führer Siegfried Kopatsch (beide Wärmepumpe Austria) präsentierten die aktuellen Fakten über Wärmepumpen.
Strobl

Der Absatz an Wärmepumpen zeigt in Europa seit Jahren ­einen Aufwärtstrend. In Österreich gab es im Vorjahr eine Steigerung von über sieben Prozent.

von: Manfred Strobl

Auch im Jahr 2017 konnte der europäische Wärmepumpenmarkt ein starkes Wachstum auf dem bereits hohen Niveau der Vorjahre verzeichnen. Erstmals wurde die Marke von 1,1 Millionen abgesetzten Wärmepumpen überschritten. Derzeit befinden sich mehr als 10,5 Millionen Wärmepumpen in Europa in Betrieb. In Österreich wurden dabei rund zehn Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte verkauft. Europaweite Spitzenreiter sind Norwegen und Estland mit 34 bzw. 29 verkauften Wärmepumpen pro 1.000 Haushalten. Der europäische Markt wuchs 2017 in den 21 untersuchten EU-Staaten um über 1,1 Million Wärmepumpen, was einem Anstieg um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Seit 1995 wurden in Europa rund 10,6 Millionen Wärmepumpen mit einer Gesamtleistung von 92 GWth installiert. Richard Freimüller, Präsident Wärmepumpe Austria: "Bisher konnten damit 148 TWh Endenergie eingespart und 116 TWh an erneuerbarer thermischer Energie produziert werden. Inklusive der im Jahr 2017 installierten Wärmepumpen wurden somit 29,8 Megatonnen Treibhausgas-Emissionen reduziert." Das europäische Marktvolumen 2017 entsprach über 7,4 Milliarden Euro und hatte einen Beschäftigungseffekt von 61.469 Vollzeitäquivalenten. In Bezug auf die gesamte abgesetzte Stückzahl von 25.019 Anlagen liegt Österreich 2017 an zehnter Stelle im europäischen Vergleich.
Mit 25.850 Stück verkauften Wärmepumpen im Absatz des Inlandsmarktes wurde 2018 ein neuer Rekord erreicht. Die 25.850 in -Österreich verkauften Wärmepumpen setzen sich dabei wie folgt zusammen: 20.270 Heizungswärmepumpen, 5.218 Brauchwasserwärmepumpen sowie 295 Wohnraumlüftungswärmepumpen und 105 Industriewärmepumpen, welche projektspezifisch gefertigt wurden. Auch der Gesamtmarkt inkl. der Exporte österreichischer Hersteller war für die Wärmepumpenbranche von einer deutlichen Absatzsteigerung geprägt. Der Gesamtabsatz erhöhte sich dabei von 36.660 Wärmepumpen im Jahr 2017 auf 39.143 Anlagen im Jahr 2018, was einem Wachstum von 6,8 Prozent entspricht. Im Jahr 2018 ergab sich beim Gesamtabsatz von Heizungswärmepumpen – alle Leistungsklassen ohne Wohnraumlüftung - im Vergleich zu 2017 eine deutliche Steigerung von 8,9 Prozent.  Geschäftsführer Siegfried Kopatsch, Wärmepumpe Austria: "Verantwortlich dafür war vor allem der stark wachsende Markt von +21,8 Prozent im niedrigeren Leistungsbereich bis 10 kW. Der Exportanteil der in Österreich produzierten Wärmepumpen lag bei 46,4 Prozent."

Aus- und Weiterbildung
Die äußerst vielseitige Wärmepumpentechnologie konnte sich in den letzten Jahren verstärkt als umweltfreundliche Lösung für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung etablieren. Die Effizienz und Lebensdauer von Wärmepumpenheizungen hängen unter anderem auch von der fachgerechten Planung und Installation ab. Dazu bietet der Verband Wärmepumpe Austria in Zusammenarbeit mit dem Austrian Institute of Technology ein maßgeschneidertes Weiterbildungsangebot für Planer, Installateure, Kundendiensttechniker und alle Personen, die in den Bereichen Wärmepumpe und Kältetechnik tätig sind.Neu ist der zehnprozentige Rabatt für Mitglieder der Wärmepumpe Austria auf die Zertifizierungskurse Wärmepumpen-Installateur, Kältetechniker sowie eine einjährige kostenlose Installationspartnerschaft bei der Wärmepumpe Austria für neue Mitglieder. Die Installateure lernen neben den technologischen Grundlagen die korrekte Planung, Installation und Wartung von Wärmepumpen und Klimaanlagen, inklusive Eingriff in den Kältekreis.
Nach bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer die Zeugnisse für "Zertifizierter Wärmepumpeninstallateur bzw. -planer" und das "Kältetechnik-Zertifikat nach Kategorie II." Außerdem besteht die Möglichkeit, nach Abschluss dieser Weiterbildung klima:aktiv-Kompetenzpartner zu werden. Nähere Informationen sind beim Verband Wärmepumpe Austria erhältlich.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 42 der aktuellen Ausgabe 4/2019!


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