5/2018 Heizung

Dieser Herr macht Häuser smart

Kapusta
Haustechniker sind ge­fordert, über den eigenen Tellerrand zu blicken und gewerkeübergreifend zu denken und zu planen. Der Verzicht auf einen Fachplaner spart nur kurzfristig Kosten und kann langfristig sehr teuer werden. Credit: Doris Kapusta
Kapusta

Ing. Gerhard Kapusta berät, plant und überwacht die Realisierung von smarten Gebäuden. Im Interview spricht er auch über mögliche Risiken und Fehler.

von: Manfred Strobl

Nach seiner HTL-Ausbildung - Fachrichtung Elektrotechnik - und einem Studienabschluss an der TU Wien als Datentechniker arbeitete Ing. Gerhard Kapusta 25 Jahre lang als Softwareentwickler für Kommunikationstechnik. Seit 2008 bietet er KNX-Planungsdienstleistungen an, wobei zu einem Projekt auch Bedarfserhebung, Beratung, Programmierung und Inbetriebnahme gehören. Ing. Gerhard Kapusta arbeitet herstellerunabhängig, nur bei Logiken und Visualisierungen setzt er auf GIRA.

Wer sind Ihre Kunden?
Kapusta: Mein Angebot richtet sich in erster Linie an private Bauherren im gehobenen bis luxuriösen Bereich. Gelegentlich bin ich auch als Berater tätig, wenn es um KNX-Fragen geht oder um Lichtsteuerungen im gewerblichen Bereich.

Wie wird ein Projekt abgewickelt?
Kapusta: Nach einem Erstgespräch erhält der Interessent eine ausführliche Checkliste, die ihm Möglichkeiten aufzeigt und in die er seine Wünsche eintragen kann. Falls gewünscht, arbeite ich diese Liste mit ihm gemeinsam durch. Aufgrund der Checkliste erstelle ich ein individuelles Fixpreis-Angebot. Idealer Zeitpunkt, um ein Projekt zu beginnen, ist, wenn der Plan im Wesentlichen feststeht - auf jeden Fall noch vor Baubeginn!

Bestehen große Unterschiede zwischen -Generalsanierung und Neubau?
Kapusta: Bei "sanften" Sanierungen, bei denen nicht alle Installationen neu gemacht werden, ist kabelgebundenes KNX kaum nachrüstbar, die Leitungsführung ist doch ganz anders als bei konventioneller Elektrik. Bei Generalsanierungen gibt es keinen Unterschied zu Neubauten, hier stehen alle Möglichkeiten offen.

Ein Blick in die Zukunft - wie wird sich das smarte Zuhause in Österreich entwickeln?
Kapusta: Schon vor Jahren wurde immer wieder verkündet, dass das Smart Home im Privatbau jetzt endlich vor dem Durchbruch steht - in Ostösterreich sehe ich das nicht wirklich. In den westlichen Bundesländern ist man hier deutlich weiter. Dort ist Smart Home und KNX viel weiter verbreitet. Meiner Meinung nach stehen sich die Hersteller auch selbst im Weg. Der oben -beschriebene Wildwuchs an Systemen verunsichert potentielle Kunden, das Allerwichtigste wären gemeinsame Standards und Kompatibilität.

Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 44 der aktuellen Ausgabe 5/2018!


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