Nein, ich spreche nicht von der Fußball-WM, die beim Großteil unserer Mitbürger vergleichbare fieberähnliche Zustände hervorruft - und das obwohl "wir" nicht einmal dabei sind. Ich spreche von nicht minder aufregenden Wettkämpfen unter den "Jungen" - der nächsten Generation unserer Branche.
Kürzlich fanden in Österreich gleich drei Landeslehrlingswettbewerbe - beinahe parallel - statt. "Wir sind Fachhandwerk!" möchte ich hier bar jeder Ironie skandieren. Auch wenn einerseits ein Mangel (sei es nun hinsichtlich Anzahl oder Qualität des Nachwuchs) geortet wird, so zeigen diese Wettbewerbe eindrucksvoll, dass doch eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an Rohdiamanten an den Berufsschulen unseres Landes schlummert, die gewillt sind, ihr Können auch unter dem Stress einer Wettkampfsituation unter Beweis zu stellen. Auch hierfür sind - ähnlich des aktuellen Fußballspektakels in Russland - Kraft, Geschick und Intelligenz gefragt! Wir berichten gleich zu Beginn der aktuellen Ausgabe - neben dem traditionellen LIM-Interview (Seite 6), welches wir diesmal mit dem burgenländischen Landesinnungsmeister Ing. Stefan Hofer führen durften, über diese Wettbewerbe in Nieder- (Seite 10) und Oberösterreich (Seite 8) sowie in Kärnten (Seite 7). Außerdem freut es mich, vermelden zu können, dass in Tirol 44 neue Energieberater – ausgebildet an den HTL Imst und Jenbach – zukünftig effiziente und ökologische Energieplanung und Anlagenkonzeption anbieten werden (Seite 18). Einer der größten Branchentreffs fand unlängst in Salzburg statt - der ÖVGW-Kongress und die damit einhergehende Fachmesse brachten rund 400 Teilnehmer ins Salzburger Messezentrum und fungierten damit als wichtiger Knotenpunkt. So auch das 12. Sommerfest der Wiener Installateure. Den Nachbericht – für alle, die nicht dabei sein konnten – finden Sie ab Seite 12. Bleiben wir noch kurz in Wien: Hier soll im Herbst 2019 das Kompetenzzentrum der Wiener Installateure eröffnet werden – ein Aus- und Weiterbildungszentrum für junge und ältere Semester. Ich bin der Meinung, dass die Entstehung dieses Zentrums die ganze Branche zusammenrücken lassen wird. Warum? Weil alle für die Realisierung dieses wichtigen Baus zusammenarbeiten müssen – die Industrie mit Hardware, die Installateure selbst mit Geschick und Know-how in der Umsetzung und wir als Medium in Form von kommunikativen Verstärkern. Was allein als zu schwierig erscheint, kann gemeinsam bis nächstes Jahr umgesetzt werden. Ich freue mich schon jetzt auf das Endergebnis und bin stolz – quasi als Zaungast –, über dieses wichtige Projekt berichten zu dürfen.
Heftig genetzwerkt wurde auch in der Steiermark: Beim Installateurtag der steirischen -Installateure, bei dem u. a. Ski-Ass Hannes Reichelt sein Erfolgsrezept verriet und für zahlreiche Fragen aus dem Publikum bereitstand (Seite 14). Nun aber wünsche ich – im Namen des gesamten Teams – eine gute Lektüre der aktuellen Ausgabe. Wir freuen uns über Anregungen und Feedback Ihrerseits und wünschen allen Lesern einen angenehmen Sommer!