Nach dem heurigen Rekordsommer ist wohl allen endgültig klar: Die nächste Hitzewelle kommt sicher. Dann bringen es Sonnenschein und Südwind wieder an den Tag: Unsere gebaute Umwelt ist nicht hitzetauglich! Zunehmend werden Klimaanlagen eingesetzt, um Innenräume erträglich zu machen. Das bedeutet aber mehr Hitze außen, was die Problematik insgesamt verschärft. Daher brauchen wir Alternativen. Die sind machbar, etwa durch frühzeitige umfassende Planung – z.B. mit Energiespeicher –, oder mit passivem Sonnenschutz durch Beschattung.
Vermeidung sommerlicher Überhitzung
In der Expertenbefragung „Zukunft Bauen“ liegt dieses heiße Thema seit 2011 immer unter den Top 3 der „zukünftigen Herausforderungen für die Baubranche“ – gemeinsam mit der „Nutzung erneuerbarer Ener-gien“ und dem „Energieausweis“. Die Baubranche weiß also nicht nur um das Problem, sie hat auch Lösungen: Es gibt Know-how, Technik und Materialien, um Gebäude so zu planen und zu bauen, dass wir auch während hochsommerlicher Hitzeperioden Wohnkomfort ohne zusätzlichen Energieaufwand genießen können. Im Idealfall schützen wir uns nicht nur vor der „unerwünschten“ Energie, sondern nutzen sie entweder gleich, nach entsprechender Umwandlung z.B. für Klimatisierung oder Kühlung oder später, je nach bestmöglicher Speicherung. Zukünftig wird man nicht nur das einzelne Gebäude betrachten, sondern auch die Wechselwirkungen mit der Umgebung und anderen Bereichen, etwa dem Verkehr. Diese Entwicklung erfordert ein gutes Zusammenspiel aller Teilbereiche, um eine Gesamtoptimierung zu erreichen.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 56 der aktuellen Ausgabe 12/15!