Es wird wieder geradelt

Quelle: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
671 klimaschonende Leuchtturmobjekte wie das generalsanierte Parlament gibt es beim passathon 2023.
Quelle: Parlamentsdirektion/Thomas Topf

671 klimaschonende Gebäude in 240 Gemeinden zeigen beim passathon 2023 – RACE FOR FUTURE vor, wie die Wärme- und Energiewende mit „Raus aus Öl und Gas“ erfolgreich gelingt.

von: Redaktion

Energieeffizienz und Erneuerbare Energien sind die beiden Schlüssel zum Erfolg. Sechs Monate lang können Interessierte auf rund 2.200 Kilometer Gesamtlänge diese Leuchtturmobjekte mit dem Rad erkunden und erleben. Mittels der App von „Österreich radelt“ entdeckt man dabei Österreich von einer ganz anderen Seite und tut etwas Gutes für die eigene Gesundheit. Alle Teilnehmer mit mindestens 125 erradelten Leuchttürmen werden mit den PASSATHON TROPHÄEN belohnt.

Jetzt handeln
Mitte März präsentierte der UNO-Weltklimarat (IPCC) den Synthesebericht über den alarmierenden Zustand unserer Erde. „Wir wissen, dass wir vor einer Katastrophe stehen“, unterstrich die stellvertretende UNO-Generalsekretärin Ligia Noronha die dramatische Entwicklung. Der Klimawandel ist eine Bedrohung für das menschliche Wohlergehen und die planetare Gesundheit. Das Zeitfenster, in dem eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle gesichert werden kann, schließt sich rapide. Tiefgreifende, schnelle und anhaltende Minderungsmaßnahmen in diesem Jahrzehnt würden die Verluste und Schäden für Menschen und Ökosysteme verringern und viele positive Nebeneffekte bringen, insbesondere für Luftqualität und Gesundheit. Der neue Sachstandsbericht seines Gremiums zeige, dass, „wenn wir jetzt rasch handeln, wir immer noch eine lebenswerte, nachhaltige Zukunft für alle sicherstellen können“, betonte der IPCC-Vorsitzende Hoesung Lee.
Genau hier setzt der passathon 2023 – RACE FOR FUTURE mit einem Feuerwerk positiver Beispiele für eine lebenswerte Zukunft in ganz Österreich von 7. April bis 30. September an. „80 bis 90 Prozent Energieeinsparung und Umstellung auf Erneuerbare Energien ist bis 2040 in ganz Österreich möglich und absolut wirtschaftlich“, betont Günter Lang, Organisator des passathon. Ob klimaaktiv Gold Gebäude, „Stadt der Zukunft Quartiere“, Mustersanierungen, Passivhäuser, Plusenergiegebäude oder „Raus aus Gas“-Musterbeispiele, ob Neubauten oder historische Altbausanierungen. Die 671 passathon-Leuchtturmobjekte zeigen, dass es für alle Nutzungs- und Gebäudetypologien bereits gelungene Umsetzungen zu entdecken gibt, die zeigen, wie für Alle die Energiewende zu schaffen ist. Hier ein Überblick:
•    Ein- und Mehrfamilienhaus Sanierungen mit 90 Prozent weniger Energiebedarf
•    Haus des Lernens oder neunerhaus für die sozial Bedürftigsten
•    Wiener Linien Ladestation für 50 E-Autobusse mit eigener Solarenergie
•    Österreichs größtes Plusenergie-Wohnhaus samt 5 € Wohnen in Tirol
•    Sanierungen denkmalgeschützter Bauten, wie z.B. das Parlament
•    Sanierung von Einzelbauten bis zu ganzen Quartieren unter Motto „Raus aus Gas“
•    Sanierung 160 Jahre alten Bauernhof auf Plusenergie-Standard in Kärnten
•    Österreichs höchsten Wohnhochhaus mit 41 Stockwerken in Wien
•    Kindergärten, Schulen und Universitätsgebäude
•    Öffentliche Bauten wie Gemeindezentren, Justizzentren oder Feuerwehren
•    Büro-, Gewerbe- und Fabriksgebäude als Neubauten wie Sanierungen
•    Hotels, Studierenden- und Seniorenwohnheime oder Kirche
•    Alle Objektgrößen von 70m² Einzelwohnung bis 60.000m² Headquartercenter
In Summe repräsentiert der passathon rund 1,9 Millionen Quadratmeter Nutzflächen verschiedenster Gebäude, die durch ihre Vorbildwirkung 252 Millionen Kilowattstunden an Primärenergie pro Jahr einsparen. Dies entspricht dem durchschnittlichen Gasverbrauch von 16.800 Haushalten in Österreich pro Jahr. So sind die 671 Leuchtturmobjekte nicht nur unabhängig von Energieimporten, sondern sparen jede Menge Geld und das jedes Jahr.
„Ich würde mich freuen, wenn möglichst Viele am passathon – RACE FOR FUTURE teilnehmen, weil dieser auf zwei ganz wichtige Themen aufmerksam macht. Wie wir unsere Häuser bauen und sanieren, macht einen riesigen Unterschied für die Wärmewende und den Klimaschutz. Und mit dem Rad zu fahren, tut der Umwelt und der eigenen Gesundheit gut und ist ein ganz wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende“, appelliert Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zur aktiven Teilnahme. Und weiters unterstreicht Gewessler „Der passathon ist bester Beweis dafür, dass das zur Beschlussfassung vorliegende „Erneuerbaren-Wärme-Gesetz“ für Alle nur Vorteile bringt und überall umsetzbar ist“.

Österreich mit dem Rad neu erleben
Der passathon – RACE FOR FUTURE führt als weltweit größter Outdoor-Event für klimagerechtes Bauen und Sanieren auf rund 2.200 Kilometer quer durch ganz Österreich. Dabei entdecken die Teilnehmer nicht nur die vorbildlichsten Gebäude für eine enkeltaugliche Zukunft, sondern auch die unterschiedlichsten Regionen und versteckte Winkel in Österreich. Egal ob auf dem Weg zur Arbeit oder bei einem Österreichurlaub lassen sich mit der „Österreich radelt App“ Leuchtturmobjekte in allen neun Bundesländern von 7. April bis 30. September 2023 erkunden. Letztes Jahr wurden auf diese Weise über 30.000 Leuchtturmobjekte erradelt und führten den Teilnehmern eindrucksvoll vor: „Die beste und sicherste Energie ist jene, die erst gar nicht benötigt wird!“
Um diese nachhaltigen Bauten erleben zu können sind alle eingeladen, sich auf der „Österreich radelt App“ zum passathon zu registrieren, aufs Rad zu schwingen, klimaschonend die Gebäude abzuradeln und dabei Leuchttürme für die passathon Trophy 2023 zu sammeln. Man kann den unverbindlichen Radrouten folgen, vollkommen individuelle Routen zusammenstellen oder bei geführten Radrouten mitradeln. Erstmals wird es auch eine Teamwertung geben, wozu alle eingeladen sind ihre Teams zu melden.

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