9/2022

Frauenpower im SHK-Handwerk

Quelle: Hoval
Technisches Interesse, Ehrgeiz und der Wille, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, war Petra Bureschs Rezept für ihre Karriere.
Quelle: Hoval

Hier dreht sich alles um die Damen der Branche: Dieses Mal erzählt uns Petra Buresch, Kundendiensttechnikerin bei Hoval, ihre ­Geschichte.

von: Claudia Süß

Mein Vater, Elektromechaniker für Starkstrom, hat mein Interesse für Technik früh geweckt. Ich fand seinen Job total faszinierend. Schon als Kind half ich lieber ihm bei handwerklichen Arbeiten als meiner Mama im Haushalt. In meinem ­Umfeld nahm ich wahr, dass viele Frauen selbst für kleinere technische Dinge immer einen Mann „brauchten“ und „hilflos“ ­waren. So wollte ich nicht werden. Ich wollte immer schon aktiv sein, die Dinge selbst in die Hand nehmen. Ich entschied mich also ganz bewusst für eine Lehre als Nachrichtenelektronikerin bei Siemens. Es standen noch zwei andere Unternehmen zur Auswahl. Aber nur bei Siemens waren damals keine Verwandten oder Bekannten beschäftigt, und ich wollte immer alles aus eigener Kraft schaffen. Dieser Ehrgeiz begleitet mich heute noch. Insgesamt war ich 19 Jahre lang bei Siemens, unter anderem war ich für die Montage und den Service von Sicherheitssystemen wie Brandmeldeanlagen, Video­anlagen oder Alarmanlagen zuständig. Als ich schließlich meine zwei Kinder bekam, wechselte ich aus Gründen der Flexibilität ins Büro. Aber auch da arbeitete ich im Bereich der technischen Büroplanung, ganz konnte ich meine Technikliebe nicht zurückstellen. Währenddessen machte ich die Ausbildung zum Werkmeister in Elektrotechnik am WIFI – eine anspruchsvolle Phase in meinem Leben. Danach bewarb ich mich als Kundendiensttechnikerin bei Hoval – und da bin ich nun!

Früh übt sich
Es gibt noch nicht genug Frauen in der Branche. Meines Erachtens sollte schon in der Schule vermittelt werden, dass Frauen in der Technik genauso erfolgreich sein können wie Männer. Es braucht mehr Praxisorientierung in der Unterstufe, die Förderung technischer Berufe in Mittelschulen beispielsweise. Oder Schnuppertage in Technik­jobs, Projekttage, solche Dinge. Wenn wir es schaffen, mehr Frauen für Technik zu ­begeistern, wird auch das Klischeedenken verschwinden. Ich bin der Meinung, Frauen und Männer können technische Berufe gleich gut bekleiden. Vielleicht gehen Frauen präziser an bestimmte Aufgaben heran, weil wir uns behaupten wollen. Dabei können wir es ohne Weiteres mit unseren männlichen Kollegen aufnehmen. Ich beobachte, dass Frauen zum Understatement neigen, ­während Männer selbstbewusster sind. Das ist allerdings auch wieder ein Klischee. Ob Weiblein oder Männlein spielt am Ende ­keine Rolle.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 10 der aktuellen Ausgabe 9/2022 oder am AustriaKiosk!


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