5a/2022 Sanitär

Gerade oder schräg? Das ist hier die Frage!

Alle Fotos: Duschwelten, Neuwied
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Gerade Wände, rechte Winkel, keine Abweichungen – bei diesen Voraussetzungen ist es leicht, eine Duschabtrennung einzubauen. Anspruchsvoll wird es, wenn Ausschnitte und Schrägen bedacht werden müssen. Solche Bausituationen finden sich zum Beispiel bei Bädern im Dachgeschoss.

von: Martin Pechal

Viele Bauherren wünschen sich ein modernes Badezimmer, das ist eines der wichtigsten Projekte rund um Haus oder Wohnung. Das gilt für den Neubau ebenso wie für Modernisierungen. Eine bodenebene Dusche mit einer schicken Duschabtrennung steht dann ganz oben auf der Wunschliste. Wenn das Bad Schrägen aufweist, wie es meist im Dachgeschoss vorzufinden ist, wird die Planung allerdings etwas kom­plizierter. Dann kann in der Regel keine Standardlösung für die Duschabtrennung eingesetzt werden. Jetzt ist die Kompetenz des Fachhandwerkers gefragt. Seine Aufgabe ist es, alle limitierenden Faktoren bei der Planung des Bades im Auge zu behalten.

Wunsch und Wirklichkeit
Zunächst ist mit dem Bauherrn zu klären, welche Ansprüche er an die Dusche unter der Dachschräge hat. Gerade bei Modernisierungen sollte der Fachhandwerker dann als kompetenter Ansprechpartner auftreten. Das betrifft die grundsätzlichen Punkte, wenn das Badezimmer komplett erneuert wird. Hier geht es insbesondere um die Aufteilung des Raums, Bodenbeschaffenheit, Tür- und Fensteröffnungen sowie Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Heizung. Für die Dusche selbst ist zu klären: die Größe der Duschfläche – Stichwort barrierefrei –, die Ausführung (Fliesen oder plane Dusch­wanne), die Armatur und die Art der Brause, vor allem aber die Duschabtrennung. Ein wichtiges Kriterium ist die Höhe unter der Schräge, damit ein komfortables Duschen ermöglicht wird. Bei den heute beliebten ­Regenduschen ist das besonders wichtig.
In diesen Aspekten fungiert der Fachhandwerker im besten Fall aktiv als Berater, denn er vermittelt dem Kunden, was technisch möglich ist und welche Vor- und Nachteile welche Lösung hat. Möchte der Bauherr etwa für die Dusche eine Falttür, die nach innen und außen öffnet, ist zu prüfen, ob dies unter der Schräge umgesetzt werden kann. Auch Abstände zu weiteren Sanitär­objekten, einem Badheizkörper oder Möbeln sollten bedacht werden. Diese Aspekte wirken sich auf den Bewegungsraum im Bad aus. Sinnvoll kann auch die Nutzung von Bad­planer-Software sein. Duschwelten stellt zum Beispiel die Möglichkeit zur Verfügung, die Produkte in alle im Fachhandwerk gängigen Badplanungsprogramme zu integrieren.

Details klären
So kristallisiert sich heraus, welche Dusch­abtrennung vom Bauherrn favorisiert wird. Sinnvoll ist es zudem, auf Aspekte wie rahmenlose oder teilgerahmte Elemente, Glasschutz und Reinigungsfreundlichkeit hinzuweisen. Auch Sonderwünsche wie Verspiegelung oder Dekor sind abzufragen. Ein limitierender Faktor bei der Auswahl der Duschabtrennung kann der Zugang zum Bad sein. Immerhin müssen große Packstücke transportiert werden, die bei einem engen oder verwinkelten Treppenhaus zum Problem werden.
„Eine gute Vorbereitung ist wichtig, damit das Projekt reibungslos durchgezogen werden kann“, erklärt Frank Jäger, Inhaber von GlanzBad in Raesfeld-Erle. „Dazu gehören sämtliche Eckdaten, die gemeinsam mit dem Bauherrn ermittelt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die möglichen Lösungen.“ Nach einem intensiven Austausch kann ein Ergebnis festgehalten werden, das den Kunden zufriedenstellt. Er sollte zu diesem Zeitpunkt auch wissen, dass eine Duschabtrennung im Sondermaß Zeit zur Herstellung benötigt. Die exakten Maße lassen sich erst ermitteln, wenn der Boden des Badezimmers sowie die Duschfläche eingebaut sind.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 30 der aktuellen Ausgabe 5a/2022 oder am AustriaKiosk!


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