Der Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Um die Auswirkungen des Klimawandels auf ein erträgliches Ausmaß zu verringern, sieht es die Wissenschaft als unerlässlich an, bis Mitte des Jahrhunderts weitgehend auf den Einsatz fossiler Energieträger - das sind Kohle, Erdölprodukte und Erdgas - zu verzichten. Wir stellen uns dieser Aufgabe mit aller Entschlossenheit und ambitionierten Zielen: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen um 36 Prozent gegenüber 2005 reduzieren und 100 Prozent des heimischen Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugen. Mit unserer #mission2030, der österreichischen Klima- und Energiestrategie, haben wir das Ende des fossilen Zeitalters eingeläutet. Vorreiter haben es leichter Der Kampf gegen den Klimawandel ist keine leichte Aufgabe, aber auch eine große Chance. Wer sich früh als internationaler Vorreiter positioniert, schafft zukunftssichere Arbeitsplätze und neue Exportmöglichkeiten, wovon dann die gesamte Volkswirtschaft profitiert. Daran arbeiten wir mit ganzer Kraft. Im Gebäudesektor besteht großes Einsparungspotenzial für Treibhausgasemissionen, vor allem durch thermische Sanierung, die einen wichtigen ökonomischen Impuls für das heimische Gewerbe bringt, sowie die Umstellung auf erneuerbare Energieträger und hocheffiziente Fernwärme im Gebäudebestand. Dadurch sollen die Emissionen im Bereich Gebäude bis zum Jahr 2030 sozial- und wirtschaftsverträglich um rund drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalent auf rund 5,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent reduziert werden. Zwei wichtige "Leuchttürme" In der #mission2030 finden sich zwei wesenliche 'Leuchttürme', welche die Maßnahmen für den Gebäudebereich und die Haustechnik definieren: thermische Gebäudesanierung und erneuerbare Wärme. Als prioritäre Maßnahme soll bis 2030, laut #mission2030, rund die Hälfte der gegenwärtig rund 700.000 Ölheizungen durch erneuerbare Energieträger bzw. durch effiziente Fernwärme ersetzt werden. Weiters sind die Anforderungen der EU-Gebäuderichtlinie in Bezug auf die "Alternativenprüfung" bei Neubau und Sanierung konsequent und harmonisiert umzusetzen. Damit werden auch Heizsysteme mit fossilem Erdgas sukzessive durch erneuerbare Alternativen ersetzt, wo dies sinnvoll und zumutbar ist. Ein Heizungscheck durch unabhängige, fachkundige Expertinnen und Experten soll maßgeschneiderte Handlungsoptionen und Förderungsmöglichkeiten aufzeigen. Wichtig ist vor allem auch die Schaffung attraktiver Förderungsangebote, um Anreize für den vorzeitigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu geben und soziale Härten zu vermeiden.
Den ungekürzten Artikel lesen Sie auf Seite 50 der aktuellen <link epaper>Ausgabe 1-2/2019.