1/2014 Sanitär

Innovation statt Science-Fiction

Mit nur einem Knopfdruck können bis zu 150 Handgriffe sekundenschnell umgesetzt werden! Photo: Dornbracht

Digitalisierung vereinfacht den Alltag im Badezimmer. Ein Exkurs zum High-tech-Bad von morgen.

Angenehm warm und mit gedimmtem Licht empfängt das Badezimmer seinen Gast. Aus dem Lautsprecher hinter dem Spiegel ertönt leise Musik. Auf Knopfdruck füllt sich die Badewanne mit exakt 38,5 Grad warmem Wasser und stoppt bei optimaler Füllstandshöhe. Fiktion? Nicht unbedingt, wissen die deutschen Sanitärhersteller. „Gerade die Generation 50plus verbringt deutlich mehr Zeit im Bad und legt daher besonderen Wert auf eine wohnliche Gestaltung“, erklärt Marcus Möllers, PR-Manager bei Kaldewei. Sowohl das ansprechende Design des Badzimmers mit unterschiedlichen Materialien, Farben und Formen als auch komfortable, technische Features tragen zum Wohlfühlen im Badezimmer bei, sodass sich der Mensch entspannt seinen individuellen Badritualen widmen kann.

Komfort und Ästhetik
Digitale Technologien wandeln das Badezimmer noch stärker zu einem attraktiven Lebensraum: Burgbad hat beispielsweise eine App entwickelt, die per Knopfdruck Informationen wie Nachrichten, Stauinfos oder Wetterlage auf den Badezimmerspiegel projiziert. Digitale Heizkörperregler mit integrierter Zeitsteuerung, wie sie TA Heimeier oder Honeywell anbieten, richten sich nach dem persönlichen Tagesablauf: Nur zu den tatsächlichen Badzeiten wird geheizt, zu allen anderen Zeiten reduziert sich der Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent. Für die richtige Stimmung sorgt z. B. das Premium-Soundsystem von Villeroy & Boch, das in den Badezimmerspiegel integriert werden kann, oder das Bad-Audio-System Soundwave von Kaldewei, bei der die Badewanne als Resonanzkörper dient.

Das persönliche Wohlbefinden trägt auch zur Gesundheitsförderung bei: „Vorbeugen ist im Zuge des demografischen Wandels ein großes Thema. Das Bad kann hier zum Präventionszentrum für die körperliche, aber auch für die geistige Gesundheit werden“, erklärt Andreas Dornbracht, Geschäftsführer der Dornbracht Armaturenfabrik. So bietet das Unternehmen bereits komfortables Duschvergnügen im Stehen oder Liegen an. Digitale Technologien und programmierbare Choreographien, die mit wechselnden Wassermengen und Temperaturen arbeiten, ersetzen über 150 Handgriffe auf Knopfdruck in Sekundenschnelle.

Intuitive Bedienung für Jedermann
Die Digitalisierung des Badezimmers sorgt für modernen Komfort und ermöglicht die hygienische und intuitive Bedienung von Armaturen ohne vorangehenden Lernprozess. „Wenn es gelingt, die Produkte bedienungsfreundlich zu gestalten, wird die Zukunft dadurch geprägt sein, dass viele Funktionen im Bad über Smartphones, Computer und Tablets (fern)gesteuert werden“, erklärt Veit Szpak, Marketingleiter bei Mepa. Bereits jetzt wird der Wasserfluss bei Waschtischen, Urinalspülungen und Toiletten häufig berührungslos ausgelöst. „Die intuitive Bedienbarkeit von Armaturen erleichtert die Handhabung für jeden Menschen – vom Kind bis zum Senioren“, bestätigt Szpak. Immer wichtiger wird, dass Funktionalität und Design eine optimale Synthese eingehen, wie z. B. bei der modernen Betätigungsplatte von Geberit.

Innovative Dusch-WCs, wie sie unter anderem Geberit führt, haben eine neue Ära des intuitiven Bads eingeläutet: Sie reinigen sanft mit warmem Wasser und trocknen wahlweise mit einer Föhnfunktion. So hat sich sogar der WC-Bereich zum Ort von Luxus und Komfort für höchste Ansprüche entwickelt.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf Seite 38/39 im Schwerpunktthema "Trends im Bad & Nachhaltigkeit" in der Ausgabe 1/2014!


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