Sanitär

Kleine Körnchen, große Wirkung

Fotos: Hansgrohe SE
Hansgrohe setzt auf neuen, nachhaltigen ABS-Werkstoff für verchromte Produktkomponenten.
Fotos: Hansgrohe SE

Hansgrohe setzt auf einen neuen, nachhaltigen ABS-Werkstoff für verchromte Produktkomponenten.

von: Redaktion

Langlebige Qualitätsprodukte fürs Badezimmer brauchen hochwertige Rohmaterialien und Komponenten. Hansgrohe setzt bei rund 45 Prozent der in seinem Offenburger Werk im Spritzguss verarbeiteten Kunststoffen den Werkstoff ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer) ein. ABS, einer der weitverbreitetsten technischen Kunststoffe, eignet sich aufgrund seiner Materialeigenschaften besonders zur galvanischen Beschichtung und ist damit Basis für die Herstellung der edlen Oberflächen von Brausen und Accessoires. Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie sucht das Unternehmen für seine Produkte kontinuierlich alternative Werkstoffe, die aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen nachhaltig produziert wurden. Mit dem neuen ABS Novodur ECO P2MC B50, das von INEOS Styrolution im September 2022 auf den Markt gebracht wurde, kann der Sanitärhersteller aus dem Schwarzwald jetzt auch in seiner Kunststoffspritzerei noch nachhaltigere Teile produzieren.

Nahtlose Umstellung
Ab März 2023 produziert Hansgrohe sämtliche ABS-Teile mit dem neuen Werkstoff Novodur ECO P2MC B50, der nach Herstellerangaben gegenüber herkömmlichem ABS einen Anteil von 50 Prozent an bio-attribuiertem Inhalt ausweist und so einen bis zu 71 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck) hat. Nicht immer ist es so einfach, lang bewährte Werkstoffe ohne großen Aufwand und erneute Qualitätsprüfungen durch neue, ressourcenschonende Materialien zu ersetzen. Seit mehr als zwei Jahren recherchieren die Hansgrohe Kunststoffexperten und der Fachbereich „Green Company“ kontinuierlich, um für die Kunststoffspritzteile nachhaltige Rohstoffalternativen ausfindig zu machen, die den strengen Hansgrohe Qualitätsvorgaben genügen. „Dank der unveränderten Eigenschaften dieses bio-attribuierten ABS von INEOS Styrolution gegenüber dem bisher genutzten Material können wir nun sehr schnell umstellen, was uns die internen Prozesse erleichtert“, erklärt Matthias Stunder, Leitung Plastic Technology International bei Hansgrohe. „So haben wir einen weiteren Schritt getan, um CO2-Emissionen zu verringern.“
Auch Frank Semling, Vorstand Operations Hansgrohe SE, freut sich über die Fortschritte zu noch nachhaltigeren Produkten im Kunststoffbereich: „Unserem Lieferanten INEOS Styrolution und allen beteiligten Hansgrohe Teams möchte ich ein großes Dankeschön aussprechen, dass die Umstellung auf diesen nachhaltigen ABSWerkstoff Novodur ECO P2MC B50 so zügig und unkompliziert von statten ging. Hansgrohe ist somit der erste INEOS-Kunde aus der Sanitärbranche, der auf dieses Material umstellt. Natürlich hoffen wir auf viele Nachahmer aus allen Industriezweigen, denn je mehr Hersteller ihre Kunststoffproduktion auf nachhaltige Rohstoffe umstellen, desto besser ist dies für unsere gemeinsame CO2- Bilanz und das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Abkommens.“


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