11/2021 Heizung

Modernste Technik in Babenhausener Villa

Quelle/alle Fotos: Brötje
Zufriedene Partner (v.l.): Thomas Bönsch, Außendienstmitarbeiter bei Brötje, und Johannes Flach, Geschäftsführer der Johannes Flach e. K. vor der Heizanlage.
Quelle/alle Fotos: Brötje

Jedes Gebäude braucht ein flexibel auf die Bedürfnisse abgestimmtes Heizsystem. Das gilt insbesondere, wenn es um einen höheren Komfortstandard in einer Villa geht. Der Bauherr, der nicht näher genannt werden möchte, erwarb 2020 ein großes Anwesen in Babenhausen, das mit zeitgemäßer Heiztechnik ausgestattet wurde. Nicht nur die 650 m² beheizte Fläche werden versorgt, sondern auch das hauseigene Schwimmbad mit rund 80 m³. Ein Vorhaben, bei dem Installateur und Hersteller eng zusammengearbeitet haben, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

von: Martin Pechal

Im Jahr 2020 wurde das Anwesen in hessischen Babenhausen erstanden, das bereits zu dieser Zeit einen erhöhten Standard aufwies. Die Bausubstanz aus den Jahren 1993/94 wirkte sich positiv auf die Energiekosten aus. Der Umweltgedanke ist der ­Familie ein großes Anliegen und spielte auch bei der Wahl des Wohnhauses eine wichtige Rolle. Allerdings spiegelte die vorhandene Heizungsversorgung in keiner Weise die Nachhaltigkeitswünsche der Bauherren ­wider – besonders erneuerbare Energien sollten eingesetzt werden.
Bis dato hatte eine Gasheizung mit insgesamt 180 kW Leistung das Gebäude erwärmt – unterstützt von zwei 500-Liter-Speichern zur Warmwasserbereithaltung. Darüber ­hinaus sollte das Objekt im Bereich des Schwimmbaddachs eine optimierte Dämmung erhalten, um die Energiekosten weiter zu senken.

Mit der richtigen Planung zum Ziel
Die Umsetzung des Projekts lag in Händen der ortsansässigen Firma Johannes Flach e. K.
Gerne kooperiert das SHK-Installations­unternehmen mit dem Qualitätshersteller  Brötje – so auch in diesem Fall. Damit kam Thomas Bönsch, Außendienstmitarbeiter des norddeutschen Wärmesystemanbieters, ins Team, mit dem die Firma Flach schon seit elf Jahren zusammenarbeitet. Gemeinsam überlegte man sich eine Strategie, wie die Wünsche optimal und effizient umgesetzt werden könnten.
Da die neuen Besitzer das Objekt zum Zeitpunkt der Modernisierung bereits bewohnten, sollte der Installationszeitraum im Rahmen bleiben und möglichst wenige Einschränkungen nach sich ziehen. Somit stand nicht nur der richtige Wärmeerzeuger auf der Agenda, sondern auch die Logistik. Dabei galt es, die Transportwege zum Aufstellort im Inneren des Objekts genaustens zu planen. Die gesamte Technik musste durch den Wohnraum eingebracht werden, ausgestattet mit empfindlichem Marmor. Klar, dass hier sauberes Arbeiten oberste Priorität hatte.
Rückschauend war die Logistik das kleinste Problem. Mit Großhandelspartnern wie der Gienger Memmingen KG ist der Hersteller aus Norddeutschland bestens im gesamten Bundesgebiet vernetzt. Installateur Johannes Flach, dazu: „Durch die gute Zusammenarbeit haben wir von Anfang an eine reibungslose Abwicklung erwartet und es hat alles wie geplant funktioniert.“ Das optimale System zu finden und einzubringen hatte vor dem architektonischen Hintergrund und den Wünschen des Kunden einen größeren ­Stellenwert.

Ein System – viele Anforderungen
Anhand der planerischen Vorgaben verdichtete sich die Auswahl in der Frage des Heizsystems. Da die Charakteristik des Hauses erhalten bleiben sollte, kam eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit ihrem Außengerät nicht infrage. Für den erneuerbaren Anteil der Energie wurde daher eine Solaranlage aus zehn Kollektoren des Typs FK 26 WB gewählt. Diese sind in Reihe geschaltet und bringen eine Leistung von ca. 16,4 kW. Zwei bodenstehende Gas-Brennwertkessel der ­Serie BGB 70i decken die Grundlast des ­Gebäudes ab. Die Kollektoren beladen einen nachgeschalteten, 1000 l fassenden Pufferspeicher, der für die Rücklaufanhebung der Kessel eingesetzt wird.

Schlanke Lösung für große Objekte
Gerade in größeren Gebäuden wie in Babenhausen nimmt die Gebäudetechnik einen nicht unerheblichen Platz ein. Immerhin müssen der Wohnbereich und das Schwimmbad mit Energie versorgt und das Warmwasser bereitgestellt werden. In diesem Bereich punkten die zwei eingesetzten Gas-Brennwertsysteme BGB 70i. Mit ihrer raumsparenden Konstruktion wird die Wärme auf einer Fläche von insgesamt etwa 0,8 m2 erzeugt. Die kompakte Bauweise war ebenfalls bei der Einbringung der Anlage über den Wohnraum hilfreich. Der Versorgungsraum, in dem Schwimmbad- und Heiztechnik Platz fanden, liegt umlaufend um die Betonwanne des Schwimmbades im Kellergeschoß. ­Türen in Standardbreiten und beengte Wege stellten kein Problem dar. Mit rund 100 kg je Gerät war der Transport der Komponenten für die Monteure ebenfalls gut zu schaffen.

Diesen Beitrag finden Sie ungekürzt auch ab Seite 32 der aktuellen Ausgabe 11/2021!


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