Was die Trinkwasserhygiene betrifft, konnte das Bewusstsein von Gewerbe, Wirtschaft und Kunden bereits geschärft werden: "Das öffentliche Gespür, wie mit Legionellen-Gefahr umzugehen ist und präventive Maßnahmen zu setzen sind, ist größer geworden." Diese Beobachtung macht Christian Fleischer von der TÜV Austria Hygienic Expert GmbH. Was die Lufthygiene und die Schimmelpilz-Vermeidung angeht, herrsche aber noch zu wenig Bewusstsein, wie wichtig aus gesundheitlichen, rechtlichen und wartungstechnischen Gründen die Vermeidung dieser Pilzart ist. An Aktualität hat das Thema insofern gewonnen, als bei Neubauten heute weniger Zeit zum Trocknen gegeben wird als noch vor einigen Jahren. Erst vor kurzem wurde ausgerechnet in einem Landeskrankenhaus einer niederösterreichischen Bezirksstadt der Fall bekannt, dass eine ganze Intensivstation wegen eines Schimmelpilzes evakuiert werden musste. Ursache war ein Rohrbruch. Die Feuchtigkeit - wie regelmäßige Tauwasserbildung oder erhöhte Luftfeuchtigkeit - ist ein gewaltiger Nährboden. Schimmelpilz- Sporen verbreiten sich über die Luft und bilden ein so genanntes Myzel (fadenförmige Zellen) aus. "Das Problem ist, dass Schimmelpilz häufig nicht gespürt, gerochen und gesehen werden kann und es oftmals einige Zeit braucht, bis er entdeckt wird", erläutert Fleischer die Problematik. Dabei kann Schimmel Schuld an Atemwegserkrankungen, Asthma und Allergien sein.
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