Sanitär

Sparen, wo geht

Quelle:David Katoutly cityfoto
Die Spendenübergabe
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SOS-Kinderdörfer sparen dank einer Mini-Turbine in den Duschen pro Jahr 25 Millionen Liter Wasser, eine Million kWh Energie und 220.000 Euro Betriebskosten.

von: Redaktion

Steigende Energiepreise stellen Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen vor enorme Herausforderungen. Hier ist schnelle und unbürokratische Hilfe gefragt, die nachhaltige und kostengünstige Lösungen bringt. Das gilt insbesondere für gemeinnützige Organisationen, die jeden gesparten Cent direkt ins Wohl ihrer Schützlinge investieren möchten. Im Rahmen einer Spendenaktion statten die Pfandleihanstalt Erika Martetschläger GesmbH und die Rabmer Gruppe daher alle SOS-Kinderdörfer in Österreich mit dem Ecoturbino Wasser- und Energiesparsystem aus. In zwei Drittel der Einrichtungen wurden die Geräte bereits installiert, die Übergabe der letzten Tranche erfolgte am 23. August im SOS-Kinderdorf Altmünster.
Duschen wird zunehmend zum Luxus, der das Haushaltskonto empfindlich belastet. Steigende Energiepreise lassen die Kosten für die Warmwasseraufbereitung in die Höhe schießen; ein Ende der Teuerungen ist aktuell nicht in Sicht. Auch Quartiere und Unterkünfte gemeinnütziger Organisationen leiden unter der zusätzlichen Belastung. „Um kommenden Kindergenerationen ein zukunftsgerechtes, kosteneffizientes und liebevolles Zuhause zu sichern, wurde im SOS-Kinderdorf Altmünster ein Bauprojekt gestartet. Die gespendeten Ecoturbinos können wir daher sehr gut brauchen. Sie sind ein weiterer wertvoller Baustein zu Häusern nach aktuellsten ökologischen Standards. Was wir mit ihnen einsparen, kommt den Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Einrichtungen zugute“, erklärt Gerhard Pohl, SOS-Kinderdorf-Leiter in Oberösterreich. 
Österreichweit 220.000 Euro weniger Betriebskosten im Jahr    
Die Kinderhilfsorganisation unterhält zwölf Standorte in Österreich. Acht davon wurden im Lauf der vergangenen Monate schon im Zuge der Spendenaktion der Pfandleihanstalt Erika Martetschläger GesmbH gemeinsam mit der Rabmer Gruppe mit den Ecoturbinos ausgestattet. Nun wird diese innovative Umwelttechnik auch in den SOS-Kinderdörfern Altmünster, Rechberg (beide in Oberösterreich), Stübing (Steiermark) und Seekirchen (Salzburg) installiert. „Wir sprechen allein in Altmünster von 60 Mini-Turbinen, die der Einrichtung pro Jahr 2,3 Millionen Liter Wasser, 94.000 kWh Strom und 31 Tonnen CO2 sparen. Das ergibt eine Senkung der Betriebskosten um rund 20.000 Euro. Sobald die Geräte nun in Altmünster, Rechberg, Stübing und Seekirchen installiert sind, nutzt die Kinderhilfsorganisation österreichweit insgesamt 653 Ecoturbinos in den Duschen und spart damit jährlich 25 Millionen Liter Wasser, eine Million kWh Energie und 330 Tonnen CO2. Summa summarum werden die Betriebskosten der SOS-Kinderdörfer im selben Zeitraum um 220.000 Euro reduziert “, rechnet Ulrike Rabmer-Koller, Geschäftsführerin der Rabmer Gruppe, vor. Das oberösterreichische Unternehmen ist auf Umwelttechnik rund um die Ressource Wasser und erneuerbare Energie spezialisiert und vertreibt die Ecoturbinos weltweit. 
Bei den Ecoturbinos handelt es sich um Miniturbinen, die zwischen Duscharmatur und -schlauch angebracht werden. Sie verringern die Wassermenge, die in den Schlauch fließt, um bis zu 50 Prozent, lassen das Wasser aber mit größerem Druck austreten. „Dass fast die Hälfte eingespart wird, merkt man unter der Dusche nicht. An Komfort büßen die SOS-Kinderdörfer durch Ecoturbino also nicht ein“, führt Rabmer-Koller weiter aus.
Die Übergabe der 231 ausstehenden Ecoturbinos erfolgte am 23. August im SOS-Kinderdorf Altmünster und beschließt eine umfassende Spendenaktion, die im Jahr 2021 ihren Anfang genommen hat: „Wir freuen uns, dass mit unserer Spende die Einrichtungen von SOS-Kinderdorf ihren Wasserverbrauch und die Betriebskosten drastisch senken können – so stehen die jährlich freiwerdenden Mittel für wichtigere Investitionen zur Verfügung. Darüber hinaus spart die Kinderhilfsorganisation mit den ECOTURBINOS nachhaltig Wasser sowie Energie und senkt ihre Schadstoffemissionen. Nachdem ich mich bei meiner Spendentätigkeit dem Prinzip ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ verschrieben habe, finde ich daher dieses Projekt im doppelten Sinn besonders nachhaltig“, so Karin Meier-Martetschläger.


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