Und wo bleiben wir?

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Wieder einmal verschwindet der für unsere Existenz hauptrelevante Träger der Wirtschaft im internationalen und Nationalen Diskurs unbeachtet. So ruinieren wir unsere Demokratei und Gesellschaft. Ein Gastkommentar oder Leserbrief von Wolfgang Lusak.

von: Wolfgang Lusak

Das Motto des gerade beginnenden Weltwirtschaftsforums 2023 in Davos (WEF) lautet „20 Jahre Open Forum Davos: Unsere Umwelt – Lehren, Herausforderungen und Chancen“. Außerdem werden jede Menge Umweltexperten und Sozialorganisations-Vertreter zu dem „Open Forum“ eingeladen. Das klingt doch ganz gut, konstruktiv und verantwortungsvoll, oder? Dem gegenüber meldet die Armutsbekämpfungs-Organisation OXFAM, dass unter dem Strich Konzerne und Superreiche die Gewinner von Corona-Pandemie und Energiekrise seien. Oxfam errechnete, dass das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie rund zwei Drittel des weltweiten Vermögenszuwachses kassiert hat.
Der Mittelstand sieht all diese widersprüchlichen Aussagen und Entwicklungen mit Unbehagen und Ärger. Denn einmal mehr ignorieren globale Konzernwirtschaft, globale Armutsbekämpfungs-Organisationen und Medien, dass die mittelständische Wirtschaft in dieser Auseinandersetzung unter die Räder kommt. Weil sie immer noch den Großteil der Steuerzahlungen für den Sozialstaat schultert und zumeist gar nicht so reich, oft auch selbst arm ist. Weil sie gegenüber Steuer-privilegierten Kapitalgesellschaften und globalen Steuerflucht-Maßnahmen der Reichen benachteiligt und ausgebeutet wird. Weil sie im Medien-Konzert über die „Reichsten der Reichen“ und „Ärmsten der Armen“ nicht vorkommt und daher auch keinen politischen Druck gegen ihre vielfältigen Benachteiligungen aufbauen kann. Weil sie im Schwarz-Weiß-Bild der westlichen Wirtschafts- und Sozialpolitik kaum vorkommt und dadurch umso leichter ignoriert werden kann. Die Lobby der Mitte beweist seit 15 Jahren für Österreich, dass die Lobby-Macht der Konzerne, Banken, Investoren und Kapitalismus-hörigen Staaten weiter steigt, während die Durchsetzungsfähigkeit von EPU, KMU und Selbständigen permanent sinkt. Ein Zustand, wie er auch in den meisten anderen europäischen Ländern besteht.
Liebe WEF-Mitglieder: Habt Ihr kapiert, dass mit dem unternehmerischen Mittelstand auch Eure Lieferanten und Kunden zugrunde gehen? Liebe OXFAM- und sonstigen Gerechtigkeits-Aktivisten: Ist Euch klar, dass es den Menschen ohne Mittelstand noch viel schlechter gehen wird, weil er für faire Arbeitsplätze, nachhaltige Innovationen, guten Lehrlings-Nachwuchs, regionale Nahversorgung und ausreichend volle Steuertöpfe sorgt?
In den Berichten pro und contra Weltwirtschaftsforum ist vom wahren Herz, Hirn und Rückgrat der Wirtschaft, vom Mittelstand so gut wie nichts zu lesen. Die generelle Spaltung und Polarisierung aber auch die Ignoranz der kapitalistischen und sozialistischen Pressure-Groups tötet damit die Mitte der Gesellschaft. Ohne sie gibt es aber noch mehr Umweltzerstörung, Krieg und Leid. Die Lobby der Mitte protestiert. Im Namen aller.


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