Wir hatten einen wunderschönen Sommer - einen richtig heißen! Vermutlich werden wir auch wieder einen richtig schönen Winter haben - einen richtig kalten! Der sommerlichen Überhitzung kann man mit der Installation einer Klimaanlage in Kombination mit selbsterzeugtem PV-Strom entgegenwirken oder mit gut isolierten Gebäuden und kleinen Fensterflächen mit Beschattung (z. B. Bäumen oder Jalousien). Der Drang zu riesigen verglasten Flächen ist für mich nicht nachvollziehbar: Wenn das Wetter schön ist, geht man ins Freie und schaut nicht durchs Fenster raus; wenn es regnet, dann ist der Blick aus dem riesigen Fenster eher deprimierend. Selbst noch so tolle Fenster sind niemals so gut zu isolieren wie solide Wände - also sollten diese Glasflächen zum Schutz vor Hitze und Kälte kleiner sein. Kann und sollte der Hitze durchaus mit baulichen Maßnahmen beigekommen werden, so ist das mit der Kälte schon schwieriger. Hier wird es ohne technische Maßnahmen nicht funktionieren, auch wenn Dämmung den potentiellen Verbrauch reduzieren wird. Zeit, neue Wege zu beschreiten Unsere Regierung will sich von Ölkesseln verabschieden. Das heißt nicht, dass die Regierung oder die Bundesländer den Bürgern dieses Landes per Gesetz den Betrieb ihrer Ölheizungen verbieten können, aber es ist ein klares Signal. Fossiles Heizöl z. B. zu verteuern, ist durch steuerliche Maßnahmen leider leicht möglich. Es wäre also an der Zeit, Alternativen zu prüfen oder auf erneuerbare flüssige Brennstoffe zu warten: Ein relativ neuer Ölkessel kann zum Hybridsystem erweitert werden: durch Integration von Solarthermie oder einer Luftwärmepumpe. Damit kann zumindest in der Übergangszeit und an warmen Wintertagen der Heizölverbrauch deutlich reduziert werden.
Den ungekürzten Kommentar finden Sie in der aktuellen Ausgabe 7-8a/2018 auf Seite 10.