Nachdem wir in der letzten Ausgabe das Hauptaugenmerk auf die Klima- und Lüftungstechnik gelegt haben, wollen wir uns heute dem Antreten der Sanitär- und Heiztechnik bei WorldSkills 2019 widmen. Konkret: dem Tiroler Mathias Fill und seinem Unterstützer, dem Berufsschullehrer Thomas Hofer von der Berufsschule Linz 8. Neben dem nachfolgenden Interview muss an dieser Stelle auch erwähnt werden: Die Sanitär- und Heizungstechnik zählt in der österreichischen WorldSkills-Geschichte mit sechs Mal Gold, vier Mal Silber und einem Mal Bronze zu den erfolgreichsten Wettbewerbsberufen. Unsere Sanitär- und Heizungstechniker schneiden im weltweiten Vergleich also meist sehr gut ab und zählen zu den besten! BIM Michael Mattes betonte auf Nachfrage: „Die Internationalen Berufsmeisterschaften zeigen deutlich, dass neben der fachlichen Ausbildung auf höchstem Niveau auch die mentale Vorbereitung und psychologisches Training für den Wettkampf unerlässlich sind. Diese Aspekte sollten jedoch auch in der Ausbildung zum Facharbeiter stärker berücksichtigt werden, um die jungen Menschen optimal auf das Berufsleben vorzubereiten.“
Wie sieht Euer Training bis zum Bewerb aus?
Hofer: Unser Training für die WorldSkills 2019 in Kazan ist eine besondere Herausforderung. Für diesen Wettbewerb gibt es kein Trainingsprojekt bzw. Testprojekt, indem relativ genau vorgegeben ist, was auf den Teilnehmer zukommen wird. In diesem Fall gibt es nur eine Infrastrukturliste, in der Materialien angegeben sind, die für das Wettbewerbsprojekt in Frage kommen. Auch das Werkzeug wird in Kazan vom Wettbewerbsveranstalter zur Verfügung gestellt. Aus diesem Grund lege ich bei der Wettbewerbsvorbereitung sehr viel Wert auf grundlegende Arbeitstechniken in der Sanitär- und Heizungsinstallation. Ich hoffe, meinen Teilnehmer Mathias Fill durch meine jahrelange Erfahrung als Experte bestens vorbereiten zu können.
Was macht die Faszination von den internationalen Berufsbewerben aus? Was bewegt Sie, diese Expertentätigkeit auszuüben?
Hofer: Auf der einen Seite ist es immer eine Bereicherung, mit jungen motivierten Menschen zusammenzuarbeiten und dadurch die Berufs- und Wettbewerbserfahrung weiterzugeben. Auf der anderen Seite motivieren natürlich auch die Erfolge, die wir in unserem Beruf schon erreicht haben.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 16 in der aktuellen Ausgabe 7-8/2019!