In zahlreichen Städten Europas gibt es Diskussionen darüber, wie eine innovative Energiezukunft aussehen könnte. Brüssel preschte dabei vor: Passivhaus-Standard gilt 2015 sowohl für Neubauten als auch bei Gebäuderenovierungen. Energie zum Heizen wird dann kaum noch gebraucht. In Mailand soll die zusätzliche Aufheizung der Stadt mit seinen 1,3 Millionen Menschen verhindert werden. Hier geht es darum, den vermehrten Einsatz von energiefressenden Klimaanlagen zu unterbinden: Der Masterplan dieser norditalienischen Stadt sieht vor, strahlenförmig vernetzte Grünflächen zu schaffen, um Kaltluftschneisen zu erzeugen. In Zürich wurde in der Volksabstimmung 2008 der 2000-Watt-Gesellschaft grünes Licht gegeben. Jeder Einwohner soll bis 2050 den aktuellen 5000-Watt-Verbrauch durch Effizienz und Verzicht senken. Maßnahmen wurden in der Verwaltung bereits umgesetzt. Und in der 1,7-Millionen-Stadt Wien können sich Bürgerinnen und Bürger an Beteiligungen von Solarkraftwerken und Windparks beteiligen. In Städten lebt bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung, Tendenz weiter steigend - und das auf nur zwei Prozent der Erdoberfläche. Die Ausstellung "Zukunft der Stadt", die derzeit im Technischen Museum in Wien stattfindet, zeigt unter anderem auf, wie essentiell es für die Bewohner der Stadt ist, Energiezukunft selbst mitzugestalten.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 80 der aktuellen Ausgabe 1-2/2017!