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Es bleibt spannend – und das ist gut so!

© WK Steiermark
Mitte: Ing. Anton Berger, Landesinnungsmeister in der Steiermark
© WK Steiermark

Das dritte Interview unserer heurigen Serie der Landesinnungsmeister-Gespräche führte uns in die Steiermark. Ein Gespräch über große ­Herausforderungen und Silberstreifen am Horizont.

von: Martin Pechal

Mit dem sterischen LIM und BIM.-Stv. Anton Berger sprach der „Gelbe“ über positive Effekte von Förderungen, den Trend zum Bad-Umbau und die Relevanz der bevorstehenden WK-Wahl:

Wie sieht die steirische Innung dem Jahr 2024 entgegen?
Berger: Es hört nicht auf, spannend zu sein. Andere Gewerbebereiche haben teilweise große Schwierigkeiten – unsere Branche ist aufgrund der Vielfalt und Breite des Angebots wesentlich besser dran. Da helfen auch die Förderungen auf Landes- und Bundesebene sowie die Unterstützungsmaßnahmen und Aktionen der Landesinnung.

Was könnten die größten Herausforderungen werden?
Berger: Ich glaube, das könnten die Aus­finanzierungen von Projekten werden. Auftraggeber müssen teilweise ihre Finanzierung neu bewerten und werden auch auf Grund der extrem schädlichen „Signa-Konstrukte“ und deren Finanzdebakel jetzt wesentlich strenger durchleuchtet; sie müssen ergänzende Sicherheiten bringen – und das schmerzt ganz bestimmt.

Worauf darf sich die Branche freuen?
Berger: Auf Technikvielfalt und immer ­wieder neue Innovationen auf dem Energiesektor sowie ausgezeichnet ausgebildete junge Fachkräfte – danke übrigens allen ausbildenden Betrieben an dieser Stelle.

Die wichtigsten Förderungen für das ­Bundesland?
Berger: Neben der Landesförderung für die Erneuerung von Heizsystemen gibt es in der Steiermark auch eine noch nie dagewesene Förderung für thermische Solaranlagen. Zudem bietet die Innung Unterstützung (also noch mehr Förderungen!) für die Umsetzung von Werbemaßnahmen, Schulungen etc. Details werden über unsere Newsletter mitgeteilt.

Welche sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten neuen Normen/Gesetze/Richtlinien, die in Kraft getreten sind bzw. demnächst kommen werden?
Berger: Ich würde da nicht selektieren oder bewerten, denn es gibt Normenexperten, welche das besser können. Für mich als Landesinnungsmeister und BIM-Stv. ist es absolut wichtig, dass endlich ein bundeseinheit­liches Normenpaket kommt, sodass jeder Installateur kostenlosen Zugriff auf die wichtigsten Normen hat.

Es wird nächstes Jahr wieder innerhalb der Bundesinnung gewählt. Welchem Bundesland bzw. welchem Kollegen rechnen Sie die größten Chancen zu? Gibt es eine Wunschkandidatin oder sind Sie personell zufrieden?
Berger: Es ist jetzt, glaube ich, ein Team unterwegs, welches die Arbeit – obwohl erst seit kurzer Zeit im Amt – engagiert macht, und ich hoffe, dass die anderen Bundesländer das genauso sehen. Was die Wirtschaftskammer-Wahl generell bringt, das dürfte wohl das spannendere Thema sein. Ich hoffe, unsere Mitglieder werden, losgelöst von der großen Politik, ihre Branchenvertreter einzig an der Leistung messen und bewerten und sie letztendlich dann auch wählen. Wichtig ist, dass möglichst viele Mitglieder tatsächlich zur Wahl gehen! Eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Landesinnung bei Verhandlungen mit Behörden, mit politischen Vertretern bzw. in der Zusammenarbeit mit anderen Interessenvertretungen.

Welche Messe haben Sie vor, dieses Jahr zu besuchen?
Berger: Die WEBUILD Energiesparmesse Wels ist ein absolutes „MUSS“ – zusätzlich gibt es noch regionale kleinere Messen und dann im Herbst in der Steiermark wieder die Berufsinformationsmessen.

Haben Messeveranstaltungen wieder zu ihrer „Vor-Corona-Relevanz“ zurückgefunden?
Berger: Ich glaube, das ist so eingetreten – auch wenn nicht alles ganz gleich ist, haben sich die Präsenz-Messen doch wieder eta­bliert.

Wie lautet Ihre Strategie, um dem Lehrlingsmangel entgegenzutreten?
Berger: Die Qualität hochhalten und die Branche loben. Wenn wir jammern, dann hören das auch junge Leute, die ihre Berufswahl vor sich haben. Wir müssen stärker kommunizieren, dass gerade wir Green Jobs anbieten können; in der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsbranche können die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nachhaltig, umweltbewusst und abwechslungsreich ihren Beitrag zur Energiewende leisten.

...

Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 6 der aktuellen Ausgabe 4/2024!


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