12/2020

Frauenpower im SHK-Handwerk

In Ursula Wastls Serie dreht sich alles um die Damen der Branche: Dieses Mal erzählt uns Mag. Andrea Ibertsberger, ver­antwortlich für die Bereiche Controlling, Rechnungswesen und Informationstechnik bei Windhager, ihre ­Geschichte.

von: Redaktion

Nach meinen ersten Berufserfahrungen im Bereich Rechnungswesen entschloss ich mich für das Studium der Wirtschaftspädagogik an der Uni Linz mit den Schwerpunkten Finanzwesen und Personal. Im Jahr 2002 begann ich, bei Windhager als Assistentin der Geschäftsführung zu arbeiten. Nach rund zwei Jahren gab mir Gernot Windhager die Möglichkeit, die Leitung der Abteilung für Rechnungswesen und Controlling zu übernehmen. Seit kurzem bin ich bei Windhager auch für das interne Servicecenter Informationstechnik verantwortlich. Die Möglichkeit mitzugestalten ist meine größte Motivation als Führungskraft. Windhager ist ein Unternehmen mit vielen unterschiedlichen Geschäftsbereichen – von der Entwicklung und Produktion bis zum Vertrieb und Service. Diese Vielschichtigkeit bietet interessante und abwechslungsreiche Aufgaben. Zudem ist mir die örtliche Nähe des Arbeitgebers für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehr wichtig. Ich wohne nur wenige Fahrminuten von Windhager entfernt.

Braucht die Branche mehr Frauen?
Aus meiner Sicht gibt es generell noch zu wenig Frauen in technischen Berufen und ganz allgemein in Führungspositionen. Auch ich bin derzeit die einzige weibliche Führungskraft bei Windhager. Dazu muss aber auch gesagt werden, dass es für den Arbeitgeber nicht einfach ist, den Frauenanteil zu erhöhen, da es kaum qualifizierte Bewerberinnen für technische Berufe und Führungspositionen gibt. Hier sind vor allem die Bildungseinrichtungen, aber auch wir Eltern gefordert, den Mädchen und Frauen die entsprechenden Möglichkeiten zu zeigen und ihnen Mut zu machen, diesen Weg einzuschlagen. Die technischen Berufe bieten nicht nur vielfältige und interessante Entwicklungsmöglichkeiten, auch die Verdienstmöglichkeiten sind meist wesentlich attraktiver als in den typischen Frauenberufen wie Friseurin, Kosmetikerin, Handelsangestellte etc. Würden mehr Frauen in technischen Berufen tätig sein, gäbe es auch keine so gravierenden Einkommensunterschiede zwischen Mann und Frau. Ein höherer Frauenanteil würde auch die Bedürfnisse von Frauen besser berücksichtigen, wie zum Beispiel deren technische Anforderungen an ein Heiz- und Klimasystem. Generell finde ich, dass gemischte Teams in Bezug auf Geschlecht und Alter die besten Ergebnisse bringen.

Frauen versus Männer
Frauen bekommen Kinder und haben dadurch oft eine längere Auszeit vom Beruf; zudem lassen sich traditionelle Aufgabenverteilungen in den Familien nicht so schnell ändern. Um dem entgegenzuwirken, müssten vermehrt auch technische Berufe, wie zum Beispiel Installateur, aber auch die Ausübung von Führungspositionen in Teilzeit möglich sein. Zunehmend werden von Männern Angebote wie Väterkarenz oder Papa-Monat genutzt; hier beobachte ich unter meinen jüngeren Kollegen ein deutliches Umdenken.

Lesen Sie das ungekürzte Portrait auf Seite 10 der aktuellen Ausgabe 12/2020 oder online am Austria Kiosk!


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