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Holzmodulbau meets Barrierefreiheit

Alle Fotos: © Roland Wehinger
Harmonisch in die Natur eingebettet, liegt das Jesuheim oberhalb der österreichischen Gemeinde Lochau. Modern und geradlinig fügt sich der Neubau mit seiner dunklen Holzfassade an das historische und tradi­tionsreiche Haupthaus an.
Alle Fotos: © Roland Wehinger

Im schönen Bundesland Vorarlberg, oberhalb der Gemeinde Lochau, liegt idyllisch das Jesuheim. Mit seiner Modernisierung wurde das historische Pflegeheim räumlich optimiert, den heutigen ­Pflegestandards angepasst und um hochwertige Neubauten ergänzt. Im Zuge der Baumaßnahmen entschieden sich die Betreiber und das beauftragte Architekturbüro HK Hermann Kaufmann + Partner ZT für die komfortablen und barrierefreien Sanitärlösungen von HEWI.

von: Martin Pechal

Das Entwurfskonzept des Vorarlberger Architekturbüros HK Architekten sah eine Mischung aus Neu- und Umbau vor. ­Zunächst wurde der südseitige Wohntrakt, genannt „Haus Pfänder“, aus dem Jahr 1980 mit 54 Zimmern und Aufenthaltsräumen abgerissen. Um das Projekt bei laufendem Betrieb realisieren zu können, wurde nördlich des historischen Hauptgebäudes in Zusammenarbeit mit der Kaufmann Zimmerei und Tischlerei GmbH ein temporärer, zweigeschossiger Erweiterungsbau in Holzmodulbauweise errichtet, der während der Baumaßnahmen 36 Bewohnerinnen und Bewohnern eine Wohnmöglichkeit bot.

Die vorgefertigten und schlüsselfertig gelieferten Module lassen sich räumlich flexibel miteinander verbinden. Das Konzept erwies sich als ökonomisch und ökologisch tragfähig, da die Module aus Holz bestehen. Statt CO2 bei der Herstellung der Module freizusetzen, wird CO2 in der Holzkons­truktion gespeichert.

Gerade Linien, große Fenster

Im Süden des Gebäudeensembles wurde nach dem Abriss des Gebäudes aus den 1980er-Jahren an gleicher Stelle das neue Haus Pfänder errichtet, zunächst als zweigeschossiges Bauwerk mit einer tragfähigen Betonkonstruktion. Nach Fertigstellung der beiden Stockwerke wurden die Bewohner aus dem temporären Erweiterungsbau in den Neubau umgesiedelt. Schließlich erfolgte der Umzug der 36 Holzmodule. Diese wurden als 2. und 3. OG auf den Neubau aufgesetzt und so an Ort und Stelle wiederverwendet. In nur vier Tagen wurde Modul für Modul mit einem Kran und zwei Lkw transportiert. Die reduzierte Architektur des neu entstandenen Gebäudes zeichnet sich durch gerade Linien, große Fenster sowie eine moderne, dunkle Holzfassade aus und bildet einen bewussten Kon­trast zum historischen Hauptgebäude.

Auf vier Etagen ersetzen großzügige, offene Aussichtsterrassen die kleinen Balkone des Vorgängerbaus. Großformatige Fenster lassen viel Tageslicht ins Innere und öffnen den Blick in die schöne Natur. Zu den Baumaßnahmen für das Haus Pfänder wurde noch der Mitteltrakt mit dem ehemaligen Haupteingang sowie Verwaltung, Speisesaal, Café und weiteren Einrichtungen abgerissen und neu errichtet, wobei ein großer Saal als Veranstaltungszentrum das Herzstück des neuen Mitteltrakts bildet. Bodentiefe Fensterflächen und ein auskragendes Vordach, das arkadenartig von filigranen quadratischen Betonstützen getragen wird, verleihen dem gesamten Bauensemble einen zeitgemäßen Charakter.

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