Mit Erneuerbaren aus der Krise

Screenshot
Mehr Infos finden Interessierte unter www.erneuerbare-energie.at
Screenshot

Das Energieinstitut an der Johannes Keppler Universität Linz präsentierte gestern gemeinsam mit dem Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) im Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) eine Studie zu den wirtschaftlichen Effekten von Investitionen in regenerative Energien. Diese kommt zu beachtlichen Ergebnissen: "Die Studie hat ergeben, dass durch den Ausbau erneuerbarer Energien bis zu 100.000 Arbeitsplätze geschaffen werden können. Um diese Potenziale voll ausschöpfen zu können, muss nun gehandelt werden. Der Umstieg von fossilen Energien auf erneuerbare Energien sichert nicht nur unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkelkinder. Ambitionierte Ausbaupläne und Strategien sind gerade jetzt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gefragt!", so Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ.

von: Redaktion

Österreich und die Europäische Union stehen aktuell vor der Herausforderung, der Klimakrise und dem durch COVID bedingten Wirtschaftseinbruch entgegen zu wirken. Die Verknüpfung von Konjunktur- und Klimapolitik ist somit unumgänglich. Die heute präsentierte Studie zeigt jetzt, dass diese Verknüpfung zugleich ein äußerst wirksamer Hebel zur Bekämpfung des Wirtschaftseinbruchs ist. Diese Chancen gilt es nun zu nutzen! Die Studie zeigt, dass mit dem Ausbau und der Speicherung erneuerbarer Energie in den kommenden zehn Jahren bei jährlichen Investitionen von 4,5 Mrd. Euro mehr als 100.000 Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen werden können und ein zusätzliches BIP von durchschnittlich 9,8 Mrd. Euro generiert werden kann. Bis 2030 können so die CO2-Emissionen über 13. Mio. Tonnen reduziert werden. Auf ihre Wertschöpfungseffekte untersucht wurden Biogas, Biomasse, Geothermie, Wasserkraft, Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft sowie Pumpspeicherkraftwerke. Der Ausbau dieser Technologien ist ein Konjunkturmotor. "Erneuerbare Energie schaffen Wirtschaftsleistung und Arbeitsplätze in den Regionen. Es gibt einige schöne Beispiele von Unternehmen, die als kleine Tüfteleien und mit viel Idealismus starteten und durch Pioniergeist und Innovationskraft zu erfolgreichen, hoch professionellen und auch international tätigen Unternehmen herangewachsen sind. Viele von Ihnen beschäftigen mittlerweile hunderte Mitarbeiter und sind tief in den Regionen verwurzelt. Einiger dieser Unternehmen befinden sich in strukturschwachen Gegenden Österreichs und sichern und schaffen dort attraktive und zukunftsfähige Arbeitsplätze", betont Prechtl-Grundnig mit Blick auf zahlreiche innovative Österreichische Vorzeigeunternehmen am Sektor. "Mit einer Technologieoffensive kann es auch gelingen, die Marktanteile heimischer Unternehmen noch weiter zu steigern, sodass die angeführten volkswirtschaftlichen Ergebnisse noch positiver ausfallen können", erklärt Prof. Horst Steinmüller, Geschäftsführer des Energieinstitutes die positiven Effekte des Ausbaus erneuerbarer Energien. Um Anreize für den Ausbau von Erneuerbaren Energien zu setzen und somit heimische Wertschöpfung und zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen, ist der regulatorische Rahmen auf allen Ebenen essenziell. "Jetzt gilt es, mit vereinten Kräften keine Zeit mehr zu verlieren und gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft zu arbeiten", schließt Prechtl-Grundnig. 

Über die Studie
Die Studie wurde vom Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz erstellt und erhebt die volkswirtschaftlichen Effekte erneuerbarer Energien. Hauptautor der Analyse, Dr. Sebastian Goers erklärt: "Die verstärkte Investition in Technologien zur Produktion und Speicherung von erneuerbarer Energie in Österreich erzeugt eine sogenannte Doppelte Dividende: gleichzeitig positive ökonomische und ökologische Auswirkungen." Dr. Robert Tichler, Geschäftsführer des Energieinstituts, ergänzt: "Die positiven Auswirkungen der Forcierung von Erneuerbaren Energieträgern auf das Beschäftigungsniveau sowie auf die heimische Wertschöpfung sollten zusätzlich zu den öffentlich bekannten positiven Effekten auf den Klimawandel stärker in den Mittelpunkt gestellt werden."

 


Das könnte Sie auch interessieren

© Evelyne Spöttl

Stopp für Einfamilienhaus-Förderung und Fokus auf ökologische Sanierung und Verdichtung: Bauen und Wohnen ist mit Null- oder Plusenergiegebäuden schon…

Weiterlesen
© Florian Wieser

Pädagoginnen und Pädagogen lernen bei Kurzpraktika Betriebe von innen kennen – Projekt fördert Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis von…

Weiterlesen
© A.B.S. Silo- und Förderanlagen GmbH

Die A.B.S. Silo- und Förderanlagen GmbH präsentiert auf der Fachmesse IFH/Intherm das neue Pellet-Federsilo „Flexilo FEDER PLUS“ für mehr Lagervolumen…

Weiterlesen
Alle Fotos: © Grünbeck GmbH

Das von Grünbeck entwickelte, werkzeuglose cliQlock-Modulsystem revolutioniert die Montage von Wasseraufbereitungssystemen. Es spart Fachhandwerkern…

Weiterlesen
© FH Burgenland

Probleme in der Baubranche entstehen häufig durch das verzweigte Zusammenspiel verschiedener Beteiligter. Dabei stellt die Einhaltung der…

Weiterlesen
© Holter

Gegründet 1873, folgt HOLTER bis heute der Philosophie seines Gründers Franz Holter: „Sei gut zu den eigenen Leuten, sei deinen Kunden ein hilfreicher…

Weiterlesen
© Zewotherm

Der Systemhersteller ZEWOTHERM bietet seine hocheffiziente R290-Wärmepumpe „ZEWO Lambda“ ab sofort auch mit einer Heizleistung bis zu 20 kW an. Die…

Weiterlesen
Alle Fotos: © Dornbracht

Multidimensionale Wassererfahrungen auf 260 Quadratmetern: Im Rahmen der Milan Design Week 2024 hat der Armaturenhersteller Dornbracht erfolgreich…

Weiterlesen
Alle Fotos: © NLK/Filzwieser / PREFA / Croce & Wir

Vor Kurzem hat die Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu) nicht nur 22 Gemeinden für ihre PV-Offensive ausgezeichnet und 16 Gemeinden als…

Weiterlesen
Alle Fotos: © Keuco

Das Hotel VierJahreszeiten liegt idyllisch am Rande der Waldstadt Iserlohn, dem Tor zum Sauerland. Das Haus liegt unmittelbar an den Wäldern der…

Weiterlesen

Abonnement und Mediadaten

Sie wollen die führende österreichische Fachzeitschrift kennen lernen?
Sie wollen sich über Erscheinungstermine, Schwerpunkte und Werbemöglichkeiten informieren?

Hier sind Sie richtig.  

AbonnEment

Mediadaten

Termine

Förderung für Bad und Heizung in der Stadt

Datum: 29.04.2024
Ort: Wien, SHL-Center

Komponenten und Aufbau einer Kälteanlage

Datum: 30.04.2024
Ort: HTL Mödling

Vaillant Training: Photovoltaik

Datum: 06.05.2024
Ort: Wien

Wichtige Neuerungen aus dem Normenwesen

Datum: 07.05.2024
Ort: Wien, SHL-Center

Mehr Termine

Anmeldung zum Newsletter

Herr / Mr  Frau / Mrs