Sanitär

75 Jahre burgbad

Quelle / alle Fotos: Meyer/burgbad
burgbad feiert 2021 75-jähriges Jubiläum. Seit seiner Gründung 1946 in Bad Fredeburg hat sich burgbad zu einer starken Marke mit drei Standorten in Deutschland (hier: Greding) und einem in Frankreich entwickelt.
Quelle / alle Fotos: Meyer/burgbad

1946 startete die Firma Burg in einer Schreinerei mit dem Bau von Kaffeemühlen und Kleinmöbeln. Heute gilt die burgbad AG als einer der größten Badmöbelproduzenten in Europa.

von: Redaktion

„Wir haben eine lange Geschichte, die uns gezeigt hat, wie wichtig es ist, flexibel und innovationsorientiert zu agieren“, bewertet Vorstandssprecher Jörg Loew die 75-jährige Entwicklung des Unternehmens und wirft einen optimistischen Blick nach vorne: „burgbads Zukunft wird durch die Weiterentwicklung der bereits etablierten digitalisierten Prozesse und Customizing-Konzepte geprägt sein, um dem Markt weiterhin bedarfsoptimierte Produktangebote machen zu können. Daneben sehen wir als Unternehmen, das in mittelständischer und verantwortungsbewusster Tradition gewachsen ist, sowohl unsere Aufgabe als auch unsere Chancen in nachhaltigem und umweltbewusstem Handeln.“
Das Bekenntnis zur Handwerkstradition bei konsequenter Modernisierung der Produktionsbedingungen sowie die Orientierung am Kundenwunsch bei gleichzeitiger hoher Innovationskultur sind die Zutaten für das Erfolgsrezept des Markenherstellers, der heute an drei Standorten in Deutschland und einem in Frankreich mehr als 700 hochqualifizierte Arbeitsplätze sicherstellt.

Große Sortimentsbreite bei maximaler Individualisierung
burgbad macht Bäder wohnlich – mit Badmöbeln, die sich puristisch zurückhalten oder starke Akzente setzen, mit Oberflächen aus Hightech-Material oder mit Echtholzkollektionen, die noch nach Möbeln aussehen. Der Badmöbelspezialist schafft schönen Stauraum und macht Spiegelschränke zum Einbauen, zum Beleuchten, zum Stimmung-Zaubern, aber auch Badewannen zum Abtauchen und Waschtische aus Mineralguss bis hin zu keramischen Waschtischen auf Maß. Alles, was das Bad zum Zimmer macht.
Die Marke burgbad steht für innovative Einrichtungskonzepte für das Bad im wohnlichen Kontext. Das Unternehmen entwickelt in allen Segmenten überzeugende Programme – vom Schnelllieferprogramm zum attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und familientauglichen Badezimmer über vielfach mit Designpreisen ausgezeichnete Designkollektionen und individuelle Maßanfertigungen bis hin zum architektonischen Raumkonzept. „Wir verknüpfen Customizing mit individuellem Service und einer wirklich einzigartigen Fertigungstiefe“, so Jörg Loew.

Hidden Champion mit wachsender Markenbekanntheit
Heute gilt die in vielen europäischen Märkten vertretene burgbad AG als Weltmarktführer für individuelle Badmöbel-Lösungen in hochwertigen Segmenten, wofür es von der IHK Südwestfalen 2014 zu den Hidden Champions gezählt wurde. Hidden Champions, so die Definition, stehen in der Regel nicht in der vordersten Reihe der öffentlichen Wahrnehmung, bringen aber in Relation zur Größe der Global Player mehr Innovationen hervor. Zu ihren Charakteristika zählen Kundennähe, Innovation und Wettbewerb. Doch burgbad schneidet nicht nur in Fachhandels-Umfragen immer wieder als bester Leistungsträger unter den Top-Anbietern ab, sondern kann sich als hochwertige Endkonsumentenmarke auch neben Branchengrößen als Kundenliebling behaupten. 

Vom Sauerländer Kaffeemühlen-Fabrikanten zum internationalen Bad-Möblierer
Die Anfänge sahen da noch ganz anders aus. Lediglich das Ausgangsmaterial – Holz – verbindet das vor 75 Jahren gegründete Unternehmen mit der heutigen burgbad AG. Unternehmensgründer Dieter Ruddies, geboren vor fast genau 100 Jahren am 21.10.1921 im ostpreußischen Gumbinnen, produzierte ab dem 1.10.1946 in einer Schreinerei in Bad Fredeburg Holzwaren wie Handkaffeemühlen, Holzbaukästen und in den 50er-Jahren Tapeziertische – damals noch unter dem Markennamen Burg. Die Entscheidung zur Spezialisierung auf Badmöbel fiel 1966. Schon früh erkannte Dieter Ruddies den steigenden Bedarf an Stauraum im Bad, der mit dem Siegeszug des „Allibert“-Spiegelschranks gerade erst seinen Anfang genommen hatte. Mit der breiten Durchsetzung dieser Idee in den 70ern und ersten Akquisitionen wuchs auch die Belegschaft auf damals etwa 300 Mitarbeiter.
Die Spezialisierung auf Badmöbel wurde durch eine gezielte Erweiterung von Portfolio und Knowhow vorangetrieben und resultierte in der Verschmelzung der Unternehmensgruppe zu einer starken Marke – mit Produktionsstandorten am Stammsitz im westfälischen Bad Fredeburg sowie in Bayern, Greding, Hessen, Lauterbach-Allmenrod und im französischen Nogent le Roi. 1995 wurde die Burgbad AG gegründet. Seit 2010 ist die international agierende burgbad AG 100%ige Tochter der türkischen ECZACIBASI­-Gruppe. Insbesondere in seiner Building Products-Sparte, zu der neben burgbad unter anderem auch die Villeroy & Boch Fliesen GmbH zählt, besitzt das international aufgestellte Familienunternehmen aus Istanbul starke Standbeine in Europa.

Nachhaltigkeit aus Verantwortung für Mitarbeiter, Verbraucher und Umwelt
burgbad engagiert sich aktiv für den Klimaschutz und arbeitet seit seinem Beitritt als erster klimaneutral zertifizierter Badmöbelhersteller 2016 zum DGM-Klimapakt konsequent daran, seine Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und den Rest vollständig zu kompensieren – aktuell belegt durch die fünfte Rezertifizierung in Folge.
Bei der Suche nach nachhaltigen Konzepten setzt das für seine Familienfreundlichkeit ausgezeichnete Unternehmen auf eine hohe Fertigungstiefe, Innovationskultur und Qualität – bestätigt durch zahlreiche Siegel wie etwa „Möbel Made in Germany“ oder das Umweltzeichen „Blauer Engel“ für das Bestseller-Programm Eqio. Dabei geht es burgbad nicht nur um Wohngesundheit und Ressourcenschonung, sondern auch um soziale Nachhaltigkeit, wie es durch seine Unternehmensführung und durch regionales Engagement unter Beweis stellt.

Aktionen zum Jubiläum im Herbst
Im Oktober, dem Monat, in dem sich der Geburtstag des Unternehmens jährt, will burgbad das Jubiläum durch diverse Aktionen und Feierlichkeiten insbesondere am Stammsitz Bad Fredeburg feiern. Einer der Höhepunkte dürfte ein Jazz-Konzert in einer der Produktionshallen sein, die burgbad dem International Brass Festival „Sauerland Herbst“ als Veranstaltungsort öffnet. Das Festival ist seit 22 Jahren eine Plattform der internationalen Brass-Elite für Solisten und Solistinnen, Ensembles und Orchester aus aller Welt, mit Kompositionen aus allen Musik-Epochen und vielen Stilrichtungen bis hin zu zeitgenössischer und populärer Musik. Bei burgbad werden das Trilok Gurtus Quartett und Frederik Köster ein Meisterstück des World Jazz geben.
Lange Zeit war aufgrund der Pandemie nicht klar, ob das Jubiläum überhaupt festlich begangen werden kann. Nun ist die Durchführung etwa des Sauerland-Herbstes unter Hygienebedingungen gesichert. Auch burgbad sieht auf eine Zeit voller Herausforderungen zurück. „Zum Glück sind wir bislang ohne größere Ausfälle in der Belegschaft durch die Pandemie gekommen – dank eines von Anfang an strikt eingehaltenen Hygienekonzepts und einer hohen sozialen Kompetenz im Unternehmen“, so Jörg Loew. „Auch wirtschaftlich hat es burgbad vergleichsweise gut durch die Pandemie geschafft: Unsere Werke sind voll ausgelastet; wir konnten all unsere Neuheiten nach Plan entwickeln.“
Gleichzeitig ist das Jubiläumsjahr von der Staffelübergabe in der Unternehmensführung gekennzeichnet, und so wird sich Jörg Loew bereits im Aufsichtsrat der burgbad AG engagieren, während der neue CEO Stefan Sallandt die Gastgeberrolle auf dem Fest übernimmt.


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