Rund 100 Kompetenzpartner aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien konnte Heliotherm-Geschäftsführer Andreas Bangheri begrüßen. Dabei wurden die neuesten Wärmepumpen der Produktlinie Sensor vorgestellt. Des Weiteren gab es Vorträge über vollmodulierende Wärmepumpentechnik von 5 bis 360 kW, intelligent vernetzt mit Photovoltaik, verkaufsfördernde Maßnahmen, erfolgsorientierten Vertrieb, Energievorträge, die Vorstellung von Projektanlagen, Simulationstechnik von Photovoltaik und Wärmepumpen.
Im Zuge des ganztägigen Treffens wurde auch die 360 kW Wärmepumpenanlage besichtigt, die derzeit im Congress Centrum in Alpbach installiert wird. Diese wird für eine Revolution im Bereich Heizen und Kühlen in Kombination mit Photovoltaik sorgen.
Dr. Hans Kronberger referierte über die "Kopernikanische Energiewende" und leitete seinen Vortrag mit folgender Aussage ein: "Es kann keine Energiekrise geben, es gibt nur eine Energie-Nutzungskrise." Der Wohlstand hat einen Raubbau an Ressourcen mit sich gebracht und immer mehr erkennen dies. Der Autor des Buches "Geht uns aus der Sonne" ist zuversichtlich, dass das Zeitalter der fossilen Brennstoffe auslaufen wird. "Das CO2 hat sich in Form von Öl, Kohle und Gas gebunden, jetzt zünden wir es wieder an", so Kronberger. Wind, Wasser und vor allem die Sonne können zu 100 Prozent die erforderliche Energie bereitstellen. Gleichzeitig sieht er diese Wende als Friedensprozess, denn die Sonnenenergie kann in den armen Ländern genauso genützt werden und die Menschen befinden sich dann in keinem Abhängigkeitsverhältnis mehr.
Mithilfe der derzeitigen Förderpraktiken werden erneuerbare Energien gegenseitig ausgespielt. So wie für Kronberger die Kombination von Photovoltaik und Wärmepumpe eine ideale Kombination darstellt, so sieht dies auch Markus Posch von der Innsbrucker Firma Steps. Diese rechnet das Solarpotenzial eines Gebäudes aus und startet derzeit ein Pilotprojekt im Bereich des sozialen Wohnbaus mit 97 Wohneinheiten. Dabei werden 23.660 Euro im Jahr an Energiekosten eingespart, sodass sich die Anlage in rund zehn Jahren amortisiert.