Nach meinem Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften sowie Anglistik und Kunstgeschichte habe ich meine berufliche Laufbahn mit einem internationalen Management Traineeship bei Hubert Burda Media in München begonnen. Ich bin also im Grunde ein Medienkind! Es folgten viele Stationen bei dem Medienhaus, vom Stab des Verlegers über Marketingkommunikation bis zur internen Beratung. Mein Berufsweg ist bis heute bunt und vielseitig, ich konnte mich in verschiedensten Branchen verwirklichen, wie z. B. Spirituose, Automobilbranche oder auch Luxus-Parfum – und die Klammer war stets die Kommunikation.
Unternehmenskultur zählt
Letztlich hat mich ein entscheidender Faktor in die Sanitärbranche zu KALDEWEI gebracht: der des Familienunternehmens. Während meiner unzähligen Praktika und beruflichen Stationen hat sich für mich sehr deutlich herauskristallisiert, dass Familienunternehmen mein Ding sind. Es herrscht ein anderer, besonderer Spirit als in einem Konzerngefüge. Die Branche an sich steht also erstmal gar nicht im Vordergrund, auch wenn man sich mit dem Produkt an sich natürlich identifizieren können muss. Und in vermeintlichen „Männerbranchen“ wie Automobil oder Spirituose bin ich immer sehr gut zurecht gekommen.
Diversifizierung bringt frischen Wind, neue Ideen und erweitert den Horizont
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eine diverse Durchmischung keiner Branche schadet. Einheitsbrei jedweder Coleur kann ja kaum einen erfrischenden dynamischen Ideenreichtum erwirken. Andere Blickwinkel, Erfahrungsschätze, Hintergründe und Ansätze erweitern den Horizont und bringen alle miteinander weiter.
Mehr Selbstbewusstsein und weniger Gegeneinander seitens der Frauen
Diversität ist für jede Branche ein Gewinn und zeigt sich u. a. in den vielfältigen Herangehens- und Verhaltensweisen, die durchaus genderspezifisch unterschiedlich sein können. Oftmals sind z. B. Frauen emphatischer unterwegs und es gelingt ihnen leichter, viele Bälle gleichzeitig zu jonglieren, ohne das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Sie hören eher dem Gegenüber als sich selbst zu. Männer legen generell eher immer eine Schippe drauf, während Frauen dazu neigen tiefzustapeln. Das fängt schon bei Komplimenten an: Sagen Sie Männern „Schöne Schuhe!“, bekommen Sie die Antwort: „Ja, super, oder? Sind vom Reiter, echtes Pferdeleder!“ Frauen hingegen antworten eher: „Ja, wirklich? Ach, die sind schon uralt.“ Um hier aber mal für die Männer in die Bresche zu springen: Interessant ist, dass es leider gar nicht selten die Frauen selbst sind, die dann wiederum gegen andere Frauen arbeiten, und dass Männer – erst recht, wenn sie ihr eigener Chef sind – gern auch gute Frauen protegieren.
Karriere und Kinder? Herausfordernd ...
Viele Chefs und Unternehmen fördern Eltern in puncto Karriere, aber es ist noch viel Luft nach oben. Die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere ist nach wie vor sehr herausfordernd. Auch auch wenn wir hier inmitten einer Transformation stecken und immer mehr Väter Elternzeit nehmen, sind es letztlich doch immer noch weitestgehend die Mütter, die den Karriereknick durchs Kinderkriegen erleben. Und dieses Problem spiegelt sich dann letzten Endes in der Rente wider.
Erfolg und Freude durch Identifikation
Wenn ich noch einmal auswählen müsste, in welcher Branche ich arbeiten möchte, weiß ich eines ganz sicher: Auf jeden Fall würde ich mich wieder für meinen Arbeitgeber KALDEWEI entscheiden. Mich fasziniert dieser Hybrid aus Tradition und Innovation und es existiert ein besonderer „Clash of Cultures“. ...
Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 8 der aktuellen Ausgabe 5a/2024 (ab 31.05.)!