1-2/2023

Frauenpower im SHK-Handwerk

Quelle: Siemens
Eine Einteilung in Männer- und Frauenberufe betrachtet Gerilt Krobath als völlig überholt. Ihre Botschaft an Mädchen und Frauen: „Traut euch!“
Quelle: Siemens

Hier dreht sich alles um die Damen der Branche: Dieses Mal erzählt uns Gerilt Krobath, Head of Building Products, Siemens Österreich, ihre ­Geschichte.

von: Claudia Süß

Zu meinem jetzigen Beruf in der Technik bin ich über Umwege gekommen. Nach meinem Studium der Betriebswirtschaft an der WU Wien landete ich schon mit meinem ersten Job in einem Elektronikkonzern. Danach war es IT, dann die Energiebranche, und nun ist es die Gebäudetechnik. Ich glaube, es ist wichtig, dass man sich nicht in einer Richtung fixieren lässt – nicht als Kind oder Jugendliche, aber auch später nicht. Ich habe kein Technikstudium absolviert und bin keine Ingenieurin, aber das hindert mich nicht daran, auch als Erwachsene zu lernen, in neue Richtungen zu denken und mich kontinuierlich weiterzuentwickeln. In technischen Teams sind wir Frauen – leider – klar unterrepräsentiert. Die Maßnahmen verschiedener Unternehmen tragen langsam Früchte. Siemens etwa unternimmt seit Jahren viel, um mehr Mädchen und Frauen für einen technischen Beruf zu begeistern. Das beginnt bei der Nachwuchsförderung und geht über die Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zu gezielten Programmen zur Förderung von talentierten Frauen. Nichtsdestotrotz ist es in unserer Branche selbst im Jahr 2023 gar nicht so einfach, den Frauenanteil zu erhöhen, weil in vielen Köpfen noch verankert ist, dass Technik Männersache ist. Es gibt glücklicherweise Initiativen, Mädchen und Frauen für einen technischen Beruf zu begeistern. Ich denke da an den Töchtertag oder die OVE-Initiative Girls! TECH UP. Meine Kollegin und Siemens-Ausbildnerin Raphaela Bortoli wurde hier Role Model des Jahres 2021. Frauen vor den Vorhang zu holen, ist wichtig, um Mädchen und Frauen für die Technikbranche zu begeistern. An alle Frauen und Mädchen, die sich für egal welchen Beruf begeistern und interessieren: Traut euch! Es ist höchste Zeit, Klischees und Rollenbilder aufzubrechen. Es gibt keine Männer- oder Frauenberufe. Natürlich wäre etwas anders, wäre die Branche diverser. Da geht es um verschiedene Erfahrungen und Kompetenzen, nicht zwingend um Männer und Frauen. Menschen mit verschiedenen Hintergründen sehen Dinge unterschiedlich und bringen einzigartige Ideen ein. Siemens hat sich zum Ziel gesetzt, im Topmanagement bis 2025 einen Frauenanteil von 30 Prozent zu erreichen. Wenn es normal ist, dass Frauen von der Haustechnikerin bis zur Topmanagerin überall präsent sind, wäre es normal, dass ein Job in der Branche für jede und jeden von Interesse ist.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 12 der aktuellen Ausgabe 1-2/2023 oder am AustriaKiosk!


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