Die beiden Geschäftsführer, Ing. Thomas Mader von Stiebel Eltron und Rudolf Donner von Uponor, berichteten im Interview von erfolgreichen gemeinsamen Projekten und optimaler Zusammenarbeit. Ein eingeschworenes Außendienstteam, spielt sich die Auftrags-Bälle optimal zu und auch die beiden Geschäftsführer wirkten eher wie gute Bekannte denn Geschäftspartner.
Wie lange besteht die enge Zusammenarbeit zwischen Stiebel Eltron und Uponor bereits? Wie ist sie entstanden?
Thomas Mader: Beide Konzerne konzentrieren sich bereits seit 2009 auf internationaler Ebene um eine gemeinsame Produktentwicklung in Form einer strategischen Kooperation. Erste Gespräche und Kooperationen in Österreich gab es ab 2010. Auf der Aquatherm 2014 wurde die Kooperation dann noch einmal offiziell besiegelt.
Rudolf Donner: Ein ganz spannender Punkt dabei ist, dass sich diese Zusammenarbeit eben nicht nur "am Feld" abspielt, sondern bereits auf technischer Ebene beginnt.
Gibt es gemeinsame Planungstermine von Uponor und Stiebel Eltron mit den Kunden?
Mader: Grundsätzlich ist gerade die Bauteilaktivierung vom Ablauf her früher zu besprechen als der Wärmeerzeuger - man sollte das nicht komplett trennen. Beim Wärmeerzeuger können auch im Nachhinein noch Modifikationen vorgenommen werden. Dadurch, dass wir alles aus einer Hand anbieten, gibt es keine Schnittstellen. Es sind ein bis zwei Mitarbeiter beim Kunden vor Ort und geben technische Hilfestellung sowie die vollständige Beratungs- bzw. Planungsleistung.
Donner: Es ist natürlich auch die Frage, wo der potenzielle Auftrag reinkommt - unsere Mitarbeiter sind derart geschult, dass, sobald sie die Möglichkeit zur Zusammenarbeit in der Kooperation sehen, dieser Schulterschluss auch gleich umgesetzt wird.
Wie viele Projekte wurden bereits gemeinsam abgewickelt?
Mader: Insgesamt gibt es in Österreich um die 200 Projekte, die gemeinsam realisiert wurden. Darunter Vorzeigeprojekte wie das Schloss Rutzendorf.
Donner: Bei dieser Zahl handelt es sich allerdings um sämtliche gemeinsame Objekte.Wenn wir uns rein die Bauteilaktivierungs-Projekte anschauen, wurden seit 2014 etwa zehn Projekte gemeinsam realisiert. Da sind wir wieder genau bei dem Punkt, dass die Betonkernaktivierung bislang eher im industriellen Bau zum Einsatz kommt und Stiebel Eltron eher im Ein- und Zweifamilienwohnbau sowie im mehrgeschossigen Wohnbau tätig ist.
Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 44 der aktuellen Ausgabe 3-4/2016!