Zukunftstag der ARGE Baugewerbe in St. Pölten: Gelungener Schulterschluss

Moderator Peter Madlberger, Sonja Zwazl Präsidentin WKNÖ, Harald Mahrer, Präsident WKÖ, Wolfgang Ecker, Spartenobmann Sparte Gewerbe und Handwerk, Karl Wilfing, Landtagspräsident NÖ, Peter Filzmaier, Politikwissenschaftler.

Einen ganzen Tag lang drehte sich im St. Pöltner VAZ alles um die wichtigsten Zukunftsthemen der 14 zur ARGE Baugewerbe zählenden Innungen.

von: Redaktion

Namhafte Aussteller präsentierten die neuesten Produktinnovationen, während WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, WKÖ-Präsident Harald Mahrer, Landtagspräsident Karl Wilfing und NÖ Gewerbe&Handwerk Spartenobmann Wolfgang Ecker mit Politikwissenschaftler Peter Filzmaier über die aktuellen Herausforderungen der Baugewerbebranchen diskutierten.
Die ARGE-Baugewerbe hat sich im NÖ Handwerk und Gewerbe unter dem Dach der Sparte Gewerbe und Handwerk der WK NÖ formiert, um die Kräfte zu bündeln und noch zielgerichteter agieren zu können. „Gleich bei der Gründung haben wir gespürt, dass da etwas Positives in Bewegung kommt“, meinte Wolfgang Ecker, Spartenobmann des NÖ Gewerbe und Handwerks in der WKNÖ auf dessen Initiative die ARGE Baugewerbe und der Zukunftstag im St. Pöltner VAZ ins Leben gerufen worden ist.

Gut vorbereitet
Der Schulterschluss der NÖ Baugewerbebranchen ist jedenfalls gelungen. Die Stimmung bei den rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Zukunftstages war hervorragend, allerorts herrscht Optimismus vor, was die weitere konjunkturelle Entwicklung betrifft. Wie eine direkt am Zukunftstag durchgeführte Umfrage ergab, fühlen sich die Unternehmen zu fast 90 Prozent (!) gut bis sehr gut für die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.

Facharbeitermangel bremst
Was allerdings immer mehr unter den Nägeln brennt, ist der grassierende Facharbeitermangel. Dieser droht die Betriebe bei ihrer Arbeit immer mehr zu bremsen.  „Da müssen wir rasch etwas tun, sonst können die Baubranchen das große Auftragspotential nicht ausschöpfen, das allein schon im Sanierungsbereich gegeben ist,“, meinte denn auch WKÖ-Präsident Harald Mahrer mit Verweis auf das aktuelle Regierungsprogramm, dessen Wirtschaftsteil ganz deutlich seine Handschrift trägt.  So etwa sieht dieses eine Verdreifachung der Sanierungsrate bei Gebäuden vor. Sollte dies auch nur annähernd eingehalten werden, wäre dies nach Meinung der Wirtschaftsexperten ein gigantisches Konjunkturprogramm.

Zusammenhalt stärkt
Viel Zuspruch und Lob für die ARGE-Baugewerbe gab es an diesem Abend von Niederösterreichs Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl. „Zusammenhalt ist unsere Stärke“, sprach sie die bevorstehenden Wirtschaftskammerwahlen an.  „Als Mitglied sind Sie Miteigentümer, jeder und jedem von Ihnen gehört ein Stück von der Wirtschaftskammer. Mit Ihrer Stimme stärken Sie die Stimme der Wirtschaft und verleihen ihrer Interessenvertretung mehr an Gewicht “, rief sie die Anwesenden dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Mehr Durchschlagskraft
Insgesamt beschäftigen die 20.000 zur ARGE Baugewerbe gehörenden Betriebe über 95.000 MitarbeiterInnen, bilden 5.000 Lehrlinge aus und erzielen einen Jahresumsatz von 8,7 Milliarden Euro. Drei beeindruckende Zahlen als Hauptbotschaften im Außenauftritt, denen Politikwissenschaftler und Kommunikationsexperte Peter Filzmaier einiges an Durchschlagskraft gegenüber Öffentlichkeit und Politik attestiert. „Das Budget des Landes Niederösterreich entspricht in etwa ihrem Umsatz“, zeigte sich Landtagspräsident Karl Wilfing tief beeindruckt. Für das Land Niederösterreich, so Wilfing, seien die in den Regionen beheimateten Betriebe der ARGE Baugewerbe ein ganz wichtiger Partner: „Wir bauen auf Euch, ihr könnt auf uns bauen“

Rund um Bau, Haus und Garten
Der Zukunftstag wurde von 14 Landesinnungen veranstaltet, die rund um den Bau sowie Haus und Garten aktiv sind. Diese Innungen haben sich in einer losen Arbeitsgemeinschaft – der ARGE Baugewerbe – zusammengefunden, um gemeinsame Ziele zu verfolgen, wie zum Beispiel Regionalvergaben zu fördern oder Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu setzen.  Mit Aktionen wie der kostenlosen Vergabeberatung für Gemeinden oder einem Interessentenpool von geeigneten Bietern für öffentliche Auftraggeber hat die ARGE bereits auf sich aufmerksam gemacht. Die Innungen im Einzelnen sind:

 

Landesinnung Bau
Landesinnung Bauhilfsgewerbe
Landesinnung Dachdecker, Glaser und Spengler
Landesinnung der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger
Landesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker
Landesinnung der Gärtner und Floristen, Berufsgruppe der Gärtner
Landesinnung der Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker
Landesinnung Holzbau
Landesinnung der Maler und Tapezierer
Landesinnung der Mechatroniker, Berufsgruppe der Kälte- und Klimatechnik
Landesinnung der Metalltechniker
Landesinnung der Rauchfangkehrer
Landesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker
Landesinnung der Tischler

 

 


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