Heizung

Praxisnaher Klimaschutz, regionale Arbeitsplätze

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Die Allianz für praxisnahen Klimaschutz und regionale Arbeitsplätze – das SHL Zukunftsforum.
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Die Wärmewirtschaft und Bundesministerin Leonore Gewessler sind sich einig: Gerade jetzt ist die gezielte Förderung von Heizungsmodernisierungen ein wichtiger Baustein für das Konjunkturprogramm und führt zu einer Win-Win-Situation für Klimaschutz, Verbraucher und Beschäftigung.

von: Redaktion

Die enormen pandemiebedingten Herausforderungen für Österreichs Wirtschaft und der damit einhergehende starke Anstieg der Arbeitslosigkeit erfordern dringend einen ressortübergreifenden Maßnahmenkatalog von Wirtschaft und Politik. Hierfür ist es maßgeblich, Investitionen in die richtige Richtung zu lenken und Fördersysteme zusammen mit den Bundesländern zukunftsfähig und rasch zu überarbeiten. Direkte Investitionen in die Heizungsmodernisierung beleben nicht nur Konjunktur und Steueraufkommen, sondern entlasten gleichzeitig Umwelt und Haushaltsbudget. „Praxisnaher und leistbarer Klimaschutz ist das wirksamste Mittel gegen die steigende Arbeitslosigkeit, aber auch zum Schutz unserer Lebensräume“, so Martin Hagleitner, Vorstand des Zukunftsforum SHL und Vorstand von Austria Email. „Aus diesem Grund müssen Verbraucherinnen und Verbraucher optimal unterstützt und entlastet werden“, bestätigt Leonore Gewessler in einem Online-Gespräch mit dem Zukunftsforum SHL und bekräftigt die Notwendigkeit einer lebensnahen Umsetzung. Das türkis-grüne Regierungsprogramm sieht u. a. die Neugestaltung des Fördersystems in enger Zusammenarbeit mit den Bundesländern vor. Als Bindeglied zwischen Politik und Verbraucher empfiehlt das Zukunftsforum SHL einen nachhaltigen Mix aus unbürokratischen Anreizen, der zur Lebenssituation der Österreicher passt, flankiert von angemessenen Geboten und integralen Maßnahmen.

9-Punkte-Plan 
Stellvertretend für die Wärmewirtschaft konzipierte das Forum gemeinsam mit sechs weiteren Verbänden einen konkreten 9-Punkte-Plan mit Fokus auf Umsetzung und Leistbarkeit: Förderungen sollten modular (d.h. nicht an andere Sanierungsmaßnahmen gebunden), unbürokratisch und vor allem österreichweit einheitlich und konstant zu beantragen sein. Zudem sollten die Förderungen ergebnisorientiert im Sinne einer CO2- Senkung strukturiert sein, anstatt den Verbraucher an einen bestimmten Energieträger zu binden. Die Neuauflage des Raus-aus-dem-Öl-Bonus, der in Kürze wieder verfügbar sein wird, ist bereits ein wegweisender Schritt in die richtige Richtung. Die Berücksichtigung und unkomplizierte Absetzbarkeit nachhaltiger Heizinvestitionen bei der kommenden Steuerreform wäre ein zweiter logischer Schritt. Um die Förderungen bestmöglich an die Lebenssituation der Verbraucher anpassen zu können, braucht es zudem handfeste Daten zur Sanierungslage in Österreich in Form einer bundesweiten Datenbank.

Fachkräftemangel maßgeblich
Eine weitere wichtige Säule im geplanten Konjunkturprogramm spielt außerdem der Fachkräftemangel – schließlich braucht es genug Installateure, die das Maßnahmenpaket auch umsetzen können. Bundesministerin Gewessler unterstreicht die Wichtigkeit einer Aus- und Weiterbildungsoffensive im Bereich der Installateurberufe. „Handwerksberufe sind Jobs mit Zukunft und hier werden wir in der Zukunft viele Fachkräfte benötigen“, so die Ministerin.

Schulterschluss von Wirtschaft und Politik
Gerade jetzt in Zeiten der Krise, steigender Arbeitslosigkeit und Unsicherheit übernimmt das Zukunftsforum SHL eine wichtige Kommunikationsfunktion. Während Leonore Gewessler die Übereinstimmung zahlreicher Positionen und Forderungen des Zukunftsforum SHL mit dem Regierungsprogramm betont, sei es besonders der Schulterschluss von Politik und Wärmewirtschaft, der jetzt gefordert ist: „Nur wenn wir alle an einem Strang ziehen, also Bund, Länder, Gemeinden und Wirtschaft, können wir für die nächsten Jahre eine nachhaltige und erfolgreiche Klima- und Wirtschaftspolitik etablieren“, so Gewessler und zeigt sich offen für den weiteren Dialog bzgl. praxisnaher Rahmenbedingungen, die Heizungsmodernisierung für Unternehmen wie Verbraucher berechenbar und leistbar machen. Besonders jetzt in Zeiten der Krise, steigender Arbeitslosigkeit und Unsicherheit übernimmt das Zukunftsforum SHL eine wichtige Kommunikationsfunktion. Andreas Rotter, Obmann des Zukunftsforum SHL und Innungsmeister der Salzburger Landesinnung Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik stimmt hier zu und betont mit Bezug auf die aktuelle Situation in der Corona- Krise: „Wir müssen jetzt zusammenhalten. Wir haben bereits grünes Licht für Montagen – bei entsprechenden Schutzmaßnahmen. Bringen wir die Wirtschaft wieder in Fahrt!“


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