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Kick-off zum Technologieforum 2024 der DHK

Alle Fotos: © DHK/Martina Draper
Kick-off zum #technologieforum2024: Rund 170 Gäste folgten der Einladung der Deutschen Handelskammer in Österreich und Fraunhofer Austria in den Marx Palast.
Alle Fotos: © DHK/Martina Draper

Die Themen Transformation und Nachhaltigkeit sind grundlegend für unsere Gesellschaften. Für die Deutsche Handelskammer Grund genug, das Technologieforum 2024 ins Zeichen von Erneuerung.Wandel.Innovation zu stellen. Das Technologieforum findet im März 2024 in Wien statt, dieser Tage hat die DHK zu einem Eröffnungsevent in den Marx Palast in Wien Landstraße geladen.

von: Redaktion

In seinen Grußworten hob Professor Wilfried Sihn, Geschäftsführer von Fraunhofer Austria Research, der die Veranstaltung moderierte und als Mitveranstalter präsent war, die entscheidende Bedeutung des Technologieforums als Ort von Zusammenarbeit und Innovation und Experten-Treffpunkt hervor. Für ihn behandelt das Forum ein entscheidendes Thema, zu dem viel Diskussionsbedarf besteht. „In einer Zeit, in der die Herausforderungen im Bereich der Technologie und Nachhaltigkeit immer komplexer werden, ist der Austausch zwischen führenden europäischen Industriestandorten wie Deutschland und Österreich von entscheidender Bedeutung“, begrüßte auch Harald Pflanzl, Vizepräsident der Deutschen Handelskammer in Österreich sowie Geschäftsführer von BASF Österreich die rund 170 geladenen Gäste.

Bekenntnis zu offenen Technologien

Über Innovation, Technologieentwicklung und Transformation in der Luftfahrt berichtete Sabine Klauke, Chief Technology Officer and Executive Vice President Engineering bei Airbus in ihrer Keynote. Bis 2035 will Airbus ein Wasserstoff-Flugzeug auf den Markt bringen. Daneben setzt der Konzern auf Sustainable Aviation Fuels, nachhaltige Treibstoffe, die heute unter anderem aus Biomasse oder Abfall hergestellt werden. Derzeit können Flugzeuge bereits mit bis zu 50 Prozent SAF fliegen, bis 2030 will Airbus alle seine Flugzeuge für 100 Prozent SAF zulassen. Für Sabine Klauke ist Luftfahrt unverzichtbar.

„Sie verbindet Menschen und Kulturen, sichert Warenaustausch und Wohlstand – und das wird immer wichtig bleiben. Es geht daher nicht darum, ob wir fliegen, sondern darum, wie wir fliegen“, stellte sie fest und definierte als weiteres Ziel Effizienzsteigerungen der Flugzeuge, beispielsweise durch Leichtbau und verbesserte Aerodynamik, sowie Effizienz im Luftweg. Dazu passend wurde das Projekt fello'fly angeführt, bei dem Energie durch den Auftrieb voranfliegender Flugzeuge eingespart wird. Die Technikchefin betonte zudem die Wichtigkeit von Technologieoffenheit. “Es gibt globale Unterschiede bei Energiequellen. Deshalb ist Airbus Teil eines weltweit umspannenden Gemeinschaftsprojekts.” Als Luftfahrtbranche sei man sich der Dringlichkeit von Innovation bewusst, auch für den Fachkräftebereich. “Innovation ist ein Magnet für junge Leute”, brachte sie es auf den Punkt.

Im Verbund 

“Für uns ist das Gelingen der Verkehrswende in der Luft ein weltweites Thema, das nur in Zusammenarbeit erzielt werden kann”, betonte Sabine Klauke zu Beginn der nachfolgenden Podiumsdiskussion. Ein Ökosystem im Verbund aufzubauen, das forderten auch ihre Gesprächspartner.  
 
Jens Poggenburg, Geschäftsführer der AVL List GmbH, die zu den weltweit führenden Mobilitäts-Technologieunternehmen für die Entwicklung, Simulation und das Testen in der Automobilbranche gehört, bezog sich auf zahlreiche kreative und disruptive Innovationen, die Unternehmen nur gemeinsam hervorbringen können. Man müsse stets die eigenen Kernkompetenzen reflektieren und passende Partner ins Boot holen. „Um die digitale Transformation voranzutreiben, ist AVL beispielsweise erst kürzlich eine Kooperation mit Microsoft eingegangen. Dank der Macht der Daten, die sicher und geschützt in der Cloud gespeichert und mittels intelligenter Algorithmen von AVL ausgewertet werden, können Entwicklungszyklen beschleunigt und nachhaltig gestaltet werden.“ Vorangetrieben werden die Unternehmensziele, gelebte Transformation und Nachhaltigkeit natürlich auch immer durch Mitarbeitermotivation, wie mehrfach im Rahmen der Podiumsdiskussion zu hören war, etwa durch die Schaffung besserer Möglichkeiten, eigene Projekte und Ideen zu verfolgen.

Wegbereiter für Kampf gegen den Klimawandel

Sebastian Wolf, CEO der Rosenbauer International AG, forderte zudem Chancengleichheit, für Frauen, Fachkräfte mit Migrationshintergrund und Menschen mit Beeinträchtigungen. Vorangetrieben wird von Rosenbauer auch die Reduktion von CO2-Emissionen im Bereich der Feuerwehrfahrzeuge. “Bis 2030 wollen wir die Hälfte der erstellten Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ausliefern”, informierte CEO Sebastian Wolf. Umgesetzt ist eine Hybrid-Serie mit einem 100 KW Batteriepaket und einem BMW-Dieselmotor am oberen Teil des Fahrzeugs. Apropos Batterie: Laut AVL List wird es weiterhin eine sprunghafte Entwicklung geben. Die Infrastruktur muss stimmen, Elektromobilität leistbar sein und man braucht Lösungen für eine stabile Stromversorgung. In diesem Zusammenhang wurde die Klima- und Transformationsoffensive der Bundesregierung angesprochen, die ein großes Förderpaket für klimafreundliche und energieunabhängige Industrie darstellt. Die Förderung ist offen für alle Unternehmensgrößen und alle Bereiche, zum Beispiel Life Science wie auch Mikroelektronik. Letztere wurde hervorgehoben, da sie einen erheblichen Anteil an der unternehmerischen Forschung und Entwicklung trägt. 
 
Insgesamt geht es laut Arbeits- und Wirtschaftsminister Univ.-Prof. Martin Kocher, der durch seine Teilnahme an der Podiumsdiskussion dem Kick-off für das Technologieforum 2024 zusätzliches Gewicht verleihte, darum, Unternehmen bei der angewandten Forschung in Österreich und Qualifizierungsmaßnahmen für jüngere Mitarbeiter zu unterstützen. Elektromobilität sei aber nicht der einzige Weg. „Wir brauchen weltweit auch andere Lösungen, die sich über die Zeit verändern”, so Jens Poggenburg und schloss damit an die Forderung nach Technologieoffenheit seiner Gesprächspartner an. 
 
„Beispiele zeigen, dass Transformation Mut erfordert, aber machbar ist“, erklärte Vito Cecere, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Österreich in seinen Schlussworten und nannte als wegweisende Pilotprojekte im Energiesektor z.B. die Kooperation zwischen Asfinag und dem Berliner Startup Mowea, aus der die erste kommerzielle Windkraftanlage an den Pfeilern der Europabrücke in Tirol entstand und das Kraftwerk Donaustadt in Wien - weltweit erstmals erfolgte im August in der Gasturbine die Beimischung von bis zu 15 Prozent grünem Wasserstoff.

"Mission Zukunft - Transformation der Wirtschafts- und Energiesysteme“

Den bilateralen Austausch im März 2024 zu den zukunftsweisenden Trends unterstützen zahlreiche, namhafte Industrieunternehmen wie Beckhoff Automation, Festo, Lenzing, Phoenix Contact, Rittal, Dr. Sasse Facility, Siemens Österreich und der Fachverband der Metalltechnischen Industrie sowie die Medienpartner MM Maschinenmarkt und Industriemagazin.

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