Nachhaltigkeitskonzepte auf der interbad 2020

Messe Stuttgart
Interbad Impressionen
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Branchenplattform informiert über neueste Produkte und Technologien zum Thema Wasseraufbereitung, Energieeffizienz und Raumlufttechnik.

von: Redaktion

Die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit beschäftigen die Branche: Vom Schwimmbadbetreiber bis zum Spa-Anbieter, vom Architekten bis zu Herstellern und Handwerkern – die Diskussionen bewegen sich im Spannungsfeld von Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit.Unter diesen Gesichtspunkten sind Hallenbäder besonders energieaufwendige Einrichtungen – Raumlufttechnik über die Raumheizung, Warmwasserbereitung und Wasseraufbereitung bis hin zu Beleuchtungssystemen, die Atmosphäre schaffen sollen, müssen bedacht werden. „Der hohe Energieverbrauch ist vor allem auf die kontinuierliche Behandlung von großen Mengen an Luft und Wasser zurückzuführen. Die Wechselwirkung zwischen diesen beiden thermischen Massen ist der entscheidende Punkt, um Anlagen zu optimieren“, erklärt Michael Weilandt, Stellvertretender Geschäftsführer und Leiter Forschung & Regelwerk der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB).

Digitale Potenziale nutzen
Die zunehmende Digitalisierung der Branche bringt allerdings entscheidende Vorteile beim Thema Nachhaltigkeit. So entwickelten Forscher am Institut für Bauplanung und Baurealisierung der RWTH Aachen beispielsweise Softwareprodukte, um die Kreislauffähigkeit von Baumaterialien in allen Phasen des Gebäudelebenszyklus ökologisch und ökonomisch zu bewerten. „Mit der Building Information Modeling (BIM)-Technologie lässt sich die Nachhaltigkeitsbewertung von Schwimmbädern auf der Grundlage digitaler Daten effizient und preiswert vornehmen“, sagt Weilandt.

Entspannung ohne schlechtes Gewissen
Doch nicht nur im öffentlichen Badewesen, auch im Spa-Bereich gewinnt Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. „Wer in einen Whirlpool steigt, möchte sich entspannen und nicht an die Stromkosten denken“, sagt Ottmar Knoll, Geschäftsführer von Whirlcare Industries GmbH. Das Unternehmen gehört seit vielen Jahren zu den Stammausstellern der interbad. Whirlpools mit einer schlechteren Isolierung seien zwar meist in der Anschaffung etwas günstiger. Der Preis gehe aber mit höheren Energiekosten einher. „Legt man eine durchschnittliche Whirlpool-Lebensdauer von 20 Jahren zugrunde, summiert sich der Unterschied, ob man 40 oder 80 Euro monatlich für den Strom zahlt, auf den stolzen Betrag von 9.600 Euro“, rechnet Knoll vor. Zur Isolierung der Whirlpool-Wannen wird häufig PU-Schaum oder silberfolienbeschichtetes Styropor eingesetzt – günstig in der Herstellung, aber aus ökologischer und ökonomischer Sicht auf Dauer wesentlich teurer. Whirlcare Industries hingegen verwendet eine chemisch und biologisch neutrale Isolierung, frei von FCKW und recycelbar. Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind auch auf dem 68. Kongress der DGfdB wichtige Themen. So können sich die Teilnehmenden beispielsweise über die Umwälzungen in der Bauwirtschaft oder das computergestützte Facility Management und damit auch über ressourcenoptimiertes Bauen und Bewirtschaften informieren und am Messestand der DGfdB austauschen. In der Sonderschau „Alpine Wellness powered by Cluster Wellness Tirol“ werden Sauna-, Infrarot- und Wärmeprodukte, Produkte aus Naturmaterialien, der Umgang mit nachwachsenden Rohstoffen sowie Meditation und Entspannung vorgestellt.

 


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