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Erneuerbare Stromproduktion in Europa 2035

© Ember 2022: New Generation: Building a clean European electricity system by 2035
© Ember 2022: New Generation: Building a clean European electricity system by 2035

Das europäische Stromnetz nach den Anforderungen für den notwendigen Ausbau der Erneuerbaren zu gestalten, ist nicht nur für den Klimaschutz unabdingbar, sondern auf lange Sicht auch die kosteneffizienteste Option.

von: Redaktion

Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Energie-Think-Tanks „Ember“, in welcher diverse zukünftige Szenarien für die europäische Stromversorgung analysiert werden. Damit sich bis 2035 die europäische Stromversorgung zu etwa 95% aus erneuerbaren Technologien zusammensetzt und mit den Pariser Klimazielen kompatibel bleibt, müssen Solar- und Windkraft großflächig ausgebaut werden und zusammen etwa 70-80% des Strombedarfs abdecken.

Stromverbrauch steigt bis 2035 um etwa 50%

Für die Umsetzung dieses Szenarios, genannt „Systemwechsel“, müssen zwischen 2025 und 2035 jährlich 100-165 GW an erneuerbarer Leistung hinzukommen. Dies ist ein Vielfaches der 24 GW, die durchschnittlich zwischen 2010 und 2020 jährlich zugebaut wurden. 

Der rasche Ausbau der Erneuerbaren im Systemwechsel-Szenario ist auch deshalb notwendig, weil durch zunehmende Elektrifizierung (z.B. Elektromobilität, Wärmepumpen) der Stromverbrauch bis 2035 um etwa 50% steigen wird. Zudem soll ab 2030 in der europäischen Stromversorgung Kohle keine Rolle mehr spielen, und auch Erdgas soll ab 2035 nur noch unter 5% der Stromproduktion abdecken. Die aktuellen Pläne europäischer Staaten sehen zusammen noch einen Anteil von etwa 12% vor.

300 bis 750 Mrd. Euro an zusätzlichen Investitionen nötig

Zusätzlich erforderlich ist eine zunehmende Flexibilisierung der Stromversorgung über den Ausbau von Speicherkapazitäten, insbesondere die Produktion von grünem Wasserstoff (200-400 GW sind ab 2035 dafür vorgesehen) und eine verstärkte Verbindung lokaler und nationaler Stromnetze, um geografisch bedingte Produktions- und Nachfrageschwankungen auszugleichen und so Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Trotzdem dieses Szenario insgesamt etwa 300 bis 750 Mrd. Euro an zusätzlichen Investitionen zu schon bestehenden Plänen erfordert, ist es das kosteneffizienteste, da gleichzeitig bis 2035 etwa 530 bis 1.010 Mrd. Euro an Investitionen in fossile Energieträger eingespart werden. Bis 2030 könnte man den Bedarf an fossiler Energie in Europa um die Hälfte reduzieren und damit neben Klimaschutz auch die Abhängigkeit von Energieimporten weiter verringern.

Weitere Informationen unter erneuerbare-energie.at


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